Australien Reise-Tipps

Geheimtipp Westaustralien: Die Pilbara-Region

Vier Menschen, vier Lebensgeschichten, vier Facetten einer weitgehend unbekannten Region Australiens. Noch immer ist sie ein echter Geheimtipp. Die Pilbara-Region in Australiens Nordwesten entdecken viele Reisende erst nach einigen Westaustralienbesuchen. In ihrer landschaftlichen Schönheit steht die Region anderen Gegenden in Westaustralien jedoch in nichts nach, im Gegenteil.

Im Karijini Nationalpark, einem der schönsten Nationalparks in ganz Australien, erleben Besucher zwei Milliarden Jahre alte Schluchten. Auf der Burrup-Halbinsel sind mehr als eine Million Beispiele von Felsbildern der Ureinwohner zu finden und auch die 42 Inseln des Dampier-Archipels tragen zur Naturschönheit der Region bei. Selbstfahrer, die dem sogenannten „Warlu Way“ auf den Spuren der Regenbogenschlange von Exmouth nach Broome folgen, dringen tief in das Herz der Pilbara-Region vor.

Nicht nur die Landschaften sind einmalig, sondern auch die Menschen, die hier leben. Denn sie verkörpern in besonderer Weise das Lebensgefühl des Outbacks und die Mentalität, die in diesem Teil der Welt weit verbreitet ist.

Vier Australier, die eine besondere Leidenschaft für „die Pilbara“ empfinden, erklären in kurzen Videos ihre Verbindung zu diesem Landstrich. Gerne heißen sie Touristen in ihrer Region willkommen und zeigen ihnen deren schönste Seiten.

„Für viele Reisende sind Begegnungen mit Einheimischen im Urlaub genauso wichtig wie die Landschaft, durch die sie reisen“, erklärt Glen Chidlow, CEO der Region Australia’s North West. „Mit Clinton, Robin, Pete und Marnie erzählen spannende Charaktere aus der Pilbara-Region wie sie sich in diesen abgeschiedenen und völlig einmaligen Landstrich verliebt haben. Jeder von ihnen hat eine andere Lebensgeschichte. Pete war mehr als 600 Mal in den Schluchten des Karijini Nationalparks zum Canyoning unterwegs. Marnie erlebte als junges Mädchen jede Menge Abenteuer auf einer einsamen Insel, die ihr Vater mit Freunden gemietet hatte. Robin, die ursprünglich aus Texas kommt, betreibt heute eine riesige Outbackfarm und Clinton erklärt Besuchern seine kulturelle Verbindung zu diesem Landstrich durch Geschichten aus der Traumzeit.“
 

Clinton:
Traditioneller Geschichtenerzähler

Während seine Ahnen vor mehr als 50.000 Jahren noch mit Felsbildern auf der Burrup-Halbinsel kommunizierten, verfolgt Clinton heute einen moderneren Ansatz, um Besuchern einen Zugang zu seiner Kultur zu ermöglichen. Der Aboriginal Tourguide ist mit den traditionellen Lebensweisen der Ngarluma und Yindjibarndi großgeworden.

Heute verschmilzt bei ihm sein kulturelles Erbe mit der modernen Welt, indem er Bilder von den grünen Oasen und Schluchten des Millstream Nationalparks, dem Strand von Hearson Cove und den schönsten Ecken der Pilbara auf Instagram teilt. Auch wenn er mit seinen beeindruckenden Landschaftsbildern viele Fans auf Social-Media-Kanälen gewonnen hat, so hat er doch mehr Freude daran, Besucher persönlich auf seinem Land willkommen zu heißen und ihnen im Murujuga Nationalpark die größte Open-Air-Galerie der Welt zu zeigen. Die Felsbilder auf der Burrup-Halbinsel, deren Zahl auf mehr als eine Million geschätzt wird, reichen bis vor die letzte Eiszeit zurück.

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Pete:
Abenteurer im Karijini Nationalpark

Pete ist kein Durchschnittsbürger. Viele Jahre seines Lebens reiste er immer auf der Suche nach neuen Abenteuern durch die Welt. Wirklich zuhause fühlt er sich, wenn er in den ruhigen, tiefen Schluchten des Karijini Nationalparks unterwegs ist. Niemand kennt die Schluchten in diesem von Mutter Natur geschaffenen Abenteuerland besser als Pete. In den letzten Jahren leitete er mehr als 600 Canyoning-Touren und bescherte Besuchern unvergessliche Abseiling-Abenteuer in den majestätischen Schluchten des Parks.

Das anschließende Paddeln durch die türkisgrünen, natürlichen Felsenpools am Grund der Schluchten sorgte für weitere Wow-Momente. Pete liebt die Spiritualität der mehr als zwei Milliarden Jahre alten Landschaft im Karijini Nationalpark. Inzwischen bietet der Abenteurer, dessen Urgroßvater bereits in den 1890er Jahren in der Pilbara lebte, mehrtätige Touren für Besucher an, die die unbekannten Ecken der Region entdecken möchten.

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Robin:
Familienmutter im Outback

Als Robin sich in einen waschechten australischen Cowboy verliebte, tauschte sie kurzerhand ihr Leben in Texas gegen das auf einer großen Farm in der Pilbara-Region ein. Aber nicht nur der australische Cowboy eroberte ihr Herz im Sturm, sondern auch die weiten, grasbedeckten Ebenen und schattigen Wasserstellen in Westaustraliens überwältigendem Outback. Seit ihre Großeltern ihr als Kind von einem Besuch „Down Under“ erzählt hatten, war sie auf den Fünften Kontinent neugierig. Als sich ihr die Möglichkeit bot, auf einer Farm in Westaustralien zu arbeiten, tauschte sie die grünen Hügel ihrer Ranch in Texas gegen tiefrote Erde, Eukalyptusbäume mit silberner Rinde und exotischen Vogelgesang ein.

Eine romantische Wendung nahm Robins Outback-Abenteuer, als ein waschechter Australier mit Akubra-Hut sie auf einen Rundflug über die uralte Landschaft der Pilbara-Region mitnahm. Ohne es damals sofort zu wissen, sah sie ihre Zukunft vor sich liegen – genau genommen eine halbe Million Morgen Grund. Cheela Plains Station ist bei Reisenden, die einen Roadtrip vom Ningaloo Reef zum Karijini Nationalpark unternehmen, ein beliebter Stopp. Besucher können hier übernachten und Robins riesigen „Garten“ erkunden.

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Marnie:
“Schiffbrüchige” auf einer einsamen Insel

Als Marnie ein kleines Mädchen war, waren die Mackerel Islands ihr privater Spielplatz. Damals hatte ihr Vater die Inseln mit einigen Freunden gemietet und dort einige kleine Ferienbungalows für deren Familien und Besucher gebaut. Heute ziehen die Mackerel Islands mit ihrer wilden Schönheit und den muschelgesäumten Ufern Besucher noch immer in ihren Bann. Die unterschiedlichsten Fische springen einem hier regelrecht an die Angel. Als Pilotin hat Marnie die Welt bereist, aber noch immer fühlt sie sich nur in der Pilbara wirklich zu Hause. Ihre Kindheit auf den Inseln erinnert sie als ein einziges Abenteuer, mit angeln, schnorcheln und Strandspaziergängen, mit dem würzigen Duft des Buschlands und dem Geräusch der Brandung.

Noch immer empfindet sie für dieses kleine Stückchen Paradies die gleiche Leidenschaft. Heute bieten Marnie und ihre Familie Besuchern die Möglichkeit, einen einzigartigen Urlaub auf den Inseln zu verbringen, bei dem die einfachen Dinge des Lebens zählen. Die kleinen Selbstversorger-Bungalows mit Klimaanlage, die heute auf den Inseln stehen, sind jedoch Welten von den Gaslaternen und rustikalen Hütten der ersten Jahre auf den Inseln entfernt. Besucher, die ein paar Tage als „Schiffbrüchige“ auf den Mackerel Islands verbringen möchten, werden sich in die sorgenfreien Sommertage ihrer Kindheit zurückversetzt fühlen.

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Quelle: Conjoint Marketing Group GmbH
© Fotos: Tourism Western Australia

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Annika Ludwig

Wenn Annika nicht gerade auf den nächsten Flieger wartet, um ein neues Land zu entdecken, findet man sie mit einem Buch in einem der vielen Berliner Cafés. Nach mehreren Auslandsaufenthalten hat sie Anglistik studiert, wodurch ihre Leidenschaft für englischsprachige Kulturen und das Reisen nur noch mehr beflügelt wurde. Als Online-Redakteurin bei Reisebine war sie für euch in Südaustralien und Queensland unterwegs, um spannende Erlebnisse zu testen.

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