Neues von den Airlines

Mit Air New Zealand im Skynest nicht nur vom Fliegen träumen

New Zealand Skynest
Air New Zealands Skynest © Foto: Air New Zealand

Fliegen und schlafen – Für viele zwei der schönsten Aktivitäten überhaupt. Doch während eines Flugs zu schlafen, klingt der Mehrheit nach einer unpassierbaren Qual. Die neuseeländische Fluggesellschaft Air New Zealand steht erneut hinter innovativen Optimierungsideen für ihre Flüge und plant somit die Einführung von sogenannten Skynests in der Economy Class.

 
„Shhhhhhh napping in progress“

Mit diesem Slogan erscheint der neue Prototyp der Schlafkapseln im Werbefilm von Air New Zealand. Die Kapsel wirkt darin fast wie eine violett leuchtende Traumwelt, in die man – abgeschirmt von dem Rest der Passagiere – hineingeht und dort sechs Liegeoptionen vorfindet. Links und rechts befinden sich jeweils drei Stockwerkbetten übereinander, wie man sie aus Jugendherbergen kennt. In der Mitte sind sie vor allem auf Höhe des Blickfelds durch eine Wand voneinander getrennt, was eine gewisse Privatsphäre vermittelt.

Was auf den Bildern zunächst etwas beengend wirkt, lädt in Wirklichkeit mit einer 200cm langen und 58cm breiten Liegefläche dazu ein, sich bei Langstreckenflügen austrecken und erholen zu können. Zusätzlich wird jedes Sky Bed ausgestattet mit Kissen, Laken, Decke, Ohrstöpseln, Sichtschutzvorhängen und einer für den Schlaf konzipierten Beleuchtung. Ebenso sind eine Leselampe, USB-Steckdose und verbesserte Lüftungen mit in Planung, was die Kapseln fast mit mehr Comfort ausstattet, als manche Hotelzimmer.

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„This is better than business”

Auch den FlugbegleiterInnen stehen mit dieser Idee zusätzliche Aufgabenbereiche in der Economy Class bevor, die sie vermutlich eher aus der Business Class kennen. „This is better than business“, sagt ein erster Begutachter der Skynests. Dabei ist es nichts Neues, dass Air New Zealand sich gerade in der Economy Class stätig optimiert. Bereits vor ein paar Jahren brachte die Airline ihre Skycouch heraus, bei der drei Passagiersitze zu einer Liegefläche umgeklappt werden können, die man privat für sich oder seine Familie buchen kann.

Doch neben Air New Zealand geht beispielsweise auch Airbus mit dem „Trend“. Der europäische Flugzeughersteller sitzt seit einiger Zeit an der Errichtung von Modulen in den Frachträumen, die sowohl als Schlafraum, als auch als Meetingräume oder ähnliches genutzt werden können.

Solche Entwicklungen sind wichtig, um auch Langstreckenflüge attraktiver zu gestalten. Denn wer kennt es nicht: Im engen Flugzeugsitz zu schlafen ist nahezu unmöglich, aber die Business Class sprengt das Reisebudget. Doch gerade mit solchen Ideen für die Economy Class bringen Produktdesigner die Kunden dazu, dass sie ihr Traumreiseziel nicht zweimal überdenken müssen.
 

Air New Zealands Skynest© Foto: Air New Zealand

 
Ein genaues Datum der tatsächliche Einführung der Skynests von Air New Zealand steht noch nicht fest, bietet sich jedoch zum kommenden Jahr 2021 an, denn die neuseeländische Airline plant weitere Langstreckenflüge zwischen Auckland und New York sowie Auckland und London.

Genauso schweben die genauen Kosten für die Passagiere noch in den Wolken. Jedoch steht seitens der Airline fest, dass zusätzlich zum Preis der normalen Bord Card, ein Aufpreis für das Skybed erwartet werden kann. In diesem Informationsbereich fehlen noch bevorstehende Beschlüsse von Air New Zealand selbst. Teilweise werden hohe Kosten von potenziellen Kunden befürchtet, die das erste Mal von der Idee hörten und zunächst begeistert waren.

Weitere Zweifel kommen durch die Aussage Air New Zealands auf, die besagt, dass die Skybeds nicht über die gesamte Flugzeit genutzt werden dürfen. Man kann jedoch annehmen, dass die Airline nur Start und Landung der Maschine dabei ausschließen möchte. Auch hierbei mangelt es noch an Informationen, die mit Sicherheit in geraumer Zukunft folgen werden.

Das Reisebine Team bleibt jedoch gespannt, in welchem Rahmen das endgültige Resultat der Betten in den Skynests angeboten wird und geht davon aus, dass Air New Zealand eine bahnbrechende Idee erfolgreich umsetzen wird, damit sie sich gegenüber der Business Class lohnt und man von den langen Flügen zu seinen Lieblingszielen nicht nur träumen muss.

Eine weitere innovative Idee von Air New Zealand: Keks-Tassen statt Plastikbecher


Quellen: escape.com.au; dezeen.com; theguardian.com; YouTube Air New Zealand
Fotos: Air New Zealand

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Pia Fromme

Direkt aus der Schule ist Pia vom Dorf in der Großstadt gelandet. Doch Berlin ist natürlich nicht ihr erster Reisestopp auf dem lieben Planeten Erde, denn vor allem in Europa war sie schon immer viel unterwegs. Um nun das andere Ende der Welt näher kennenzulernen und Ihrer Passion, dem Fach Germanistik nachzugehen, unterstützte Pia das Reisebine-Team zuerst von Oktober 2019 bis Januar 2020 als Praktikantin und danach als freie Autorin.

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