Australien News

Aufgedeckt: Warum dieses Känguru einen Hieb kassierte

Wer in Australien einem Känguru begegnet, wird es meistens eher aus der Ferne beobachten. Dieser Mann jedoch ging auf Tuchfühlung; der Clip wird als das „australischste Video jemals“ bezeichnet. 

In dem Video, das auf Facebook viral gegangen ist, sieht man Greig Tonkins, der mit ein paar Freunden auf Wildschweinjagd ist. Ein Känguru hat einen ihrer Jagdhunde in den Schwitzkasten genommen – keine ungefährliche Situation für den Hund.

Also eilt Tonkins ihm zu Hilfe: Er läuft auf das Känguru zu, macht sich groß und droht ihm. Und tatsächlich kann er es damit genug ablenken, damit der Hund sich befreien kann. Doch nun steht Tonkins dem Känguru gegenüber, und es sieht gar nicht freundlich aus. Was also tun?

Kurz entschlossen ballt Tonkins seine Fäuste und verpasst dem Känguru einen rechten Haken. Das Beuteltier erstarrt, zögert – und hopst von dannen. Der Hund sieht ihm hinterher, unverletzt dank des Brustpanzers, den er als Schutz gegen die Wildschweine trägt.

Seitdem das Video online ist, haben Tierschützer viele empörte Kommentare geschrieben – man könne doch das Känguru nicht boxen, und überhaupt sei es unglaublich, dass Leute nur zum Spaß auf Jagd gehen und am Ende des Videos auch noch das arme Känguru auslachen.

Doch Tonkins, so stellte sich heraus, ist Tierpfleger in einem Zoo; und er wusste, dass er in seinem Stand-off mit dem Känguru der erste sein musste, der einen Hieb landet. Also hat er zugeschlagen – nicht doll genug, um dem „Roo“ wirklich weh zu tun, aber doch ausreichend, um es zu verwirren und ihm zu zeigen, dass er wehrhaft ist. Seine Freunde mussten lachen: Tonkins ist eigentlich ein eher ruhiger Typ, sein Schlag war zwar effektiv, wirkte aber dennoch unbeholfen.

Und so war die Jagdtour gerettet, hinter der eine rührende Geschichte stand: Einer von Tonkins’ Freunden, Kailem Barwick, war todkrank und hatte es als einen seiner letzten Wünsche geäußert, ein über 100kg schweres Wildschwein zu erlegen. Inzwischen ist Barwick verstorben, doch dank Tonkins und einigen anderen Freunden hat er sich seinen Wunsch erfüllen können.


Quelle: stuff.co.nz (hier ist auch das Video zu finden)
© Foto: South Australian Tourist Commission

Autor/in des Artikels

Avatar-Foto

Reemda Goesmann

So weit weg wie möglich – das war Reemdas Ziel, als sie nach dem Abitur aufbrach, um Neuseeland zu bereisen. Nach elf Monaten war das Land zu einer zweiten Heimat für sie geworden, weshalb sie nun alle anderen geplanten Reiseziele aus den Augen verloren hat und regelmäßig zwischen Deutschland und Neuseeland hin- und herjettet.

Schreibe einen Kommentar

Hier kannst du einen Kommentar zum obigen Artikel schreiben.
Bitte beachte: Kommentare mit gewerblichen Links werden von uns NICHT veröffentlicht.
Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Wie wir deine Daten verarbeiten, kannst du in unserer Datenschutzerklärung nachlesen.
Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.