Für das Südende von Australien war es bisher ein nasser Sommer. Die vielen Überschwemmungen bei Melbourne haben jetzt unschönes Material in die Port Phillip Bay gespült.
Wem schon bei versifften öffentlichen Toiletten ganz anders wird, sollte sich unbedingt fernhalten von den 21 Stränden in der Port Phillip Bay und einigen Flüssen der Region, die jetzt für Schwimmer gesperrt wurden. Denn vor und in ihnen wurden ungesund hohe Level bestimmter Wasserorganismen gefunden.
Bis dahin klingt es noch wenig besorgniserregend. Doch die Organismen sind ein wichtiger Indikator für etwas weit weniger Unbedenkliches – nämlich Fäkalien im Wasser.
Durch den starken Regen, der Melbourne in den vergangenen Tagen und Wochen überschwemmt hat, wurde einiges ins Meer gespült; von Hunde- und Vogelexkrementen über die Ausscheidungen von Rindern, Pferden und anderen Nutztieren bis hin zu menschlichen Fäkalien, die beispielsweise aus undichten Dixi-Klos ins Wasser gelangt sind.
Besonders an den Stränden, die in der Nähe eines Sturmwasserabflusses sind, wird geraten, jeden Kontakt mit dem Wasser zu vermeiden. Bei Herunterschlucken des verdreckten Wassers riskieren speziell Kinder und Ältere eine Magen-Darm-Erkrankung.
Die EPA (Environment Protection Authority) führt in dieser Woche noch mehr Tests durch. Es wird damit gerechnet, dass die Strände schon in wenigen Tagen wieder freigegeben werden.
Quelle: theage.com.au
© Foto: Nicole Löwe
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