Jeder fürchtet sie. Und jeder hat bereits von ihnen gehört – Krokodil-Attacken in Australien. Die Küstenbewohner im Norden Queenslands sind derzeit alarmiert, denn Krokodilsichtungen und -unfälle scheinen sich zu häufen, wie die Cairns Post kürzlich mitteilte. Drei Bürgermeister im tropischen Norden fordern nun endlich dringende Maßnahmen, um ihre Bürger zu schützen.
Nachdem im Bundesstaat Queensland ein neuer Krokodil- Management- Plan verabschiedet wurde, zeigen sich immer mehr Menschen besorgt. Vielen Einheimischen ist der Plan zu „krokodilfreundlich“ und sei zum Nachteil der Einwohner und Touristen. Zurecht, denn die Vorfälle an beliebten Badestränden und Touristenattraktionen häufen sich. Vor allem in den Regionen um Port Douglas, der Cassowary Küste und Mareeba sind die Bürgermeister in Aufruhr.
Julia Leu, Bürgermeisterin von Port Douglas, ist über die wachsende Anzahl der Krokodilvorfälle empört. In einem Schreiben an Umweltminister Mr. Miles berichtet sie von der aktuellen Situation: “Anwohner, die in letzter Zeit schwimmen gehen, fühlen sich bedroht und sind besorgt” – Worte, die der Umweltminister ernst nehmen sollte.
Als Antwort auf die besorgniserregenden Schilderungen der Bürgermeisterin entgegnete der Umweltminister: “Jeder der denkt, der neue Krokodilplan ist zum Nachteil der Bevölkerung, ist falsch informiert.”
Laut neuem Zonen-Gesetz bleibt Douglas Shire, unter anderem Teil des beliebten Badestrandes „Four Mile Beach“, in der sogenannten E- Zone, welche als Überwachungsgebiet bestimmt wurde.
Demnach dürfen Krokodile nur entfernt und gefangen werden, wenn sie gefährliches, aggressives Verhalten aufweisen. Der Strand ist einer der Bestbesuchtesten der Region.
Bei der ständig anwachsenden Anzahl an Krokodilvorfällen bleibt das neue Gesetz somit umstritten und spaltet die Meinung der Tierschützer und Einwohner der betroffenen Gebiete.
© Foto: Inge Kleinemeyer
Quelle: Cairns Post
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