Die gemeinnützige Organisation „Royal Flying Doctor Service“ (RFDS) feierte am 22. Januar 2013 ihren 85. Geburtstag.
Seit 1928 sind die fliegenden Ärzte zur Stelle, wenn Menschen im entlegenen Outback Hilfe benötigen. Anlässlich des Jubiläums öffnete in Longreach ein neues Informationszentrum. 1928 rief der Pfarrer John Flynn den „Royal Flying Doctor Service“ ins Leben. Damals nahm die erste Station in Cloncurry ihren Dienst auf und in den 1930ern folgten zwei weitere Stationen.
Heute besitzt der RFDS ganze 21 Stützpunkte, an denen insgesamt 1.150 Mitarbeiter beschäftigt sind. Mit 61 Flugzeugen decken sie ein Gebiet von mehr als 7 Millionen Quadratkilometern ab. Dank John Flynn kann auch Menschen in abgeschiedenen Gebieten eine medizinische Versorgung geboten werden. Ihm zu Ehren schmückt sein Portrait noch heute die australischen 20-Dollar Geldscheine.
In Zusammenarbeit mit der Australian Stockman´s Hall of Fame, einem Outback-Museum in Longreach, wurde anlässlich des 85-jährigen Jubiläums ein neues Informationszentrum der RFDS eröffnet. Die Ausstellung bietet Besuchern einen Einblick in die Arbeit der Fliegenden Ärzte. Historische Funktechnik, die schon Flynn benutzte sowie die hochmodernen Technologien der Gegenwart werden dabei gezeigt. Sogar ein typisches Rettungsflugzeug der RFDS wird ausgestellt und ermöglicht den Besuchern einmal die Ausstattung der Flugzeuge von Innen zu bestaunen.
Es bestehen bereits einige andere Besucherzentren, die über ganz Australien verteilt sind. Sie beherbergen Erinnerungsstücke und Informationsmaterialien der RFDS. Die Zentren sollen das Verständnis für die Wichtigkeit dieser Organisation schärfen, die wohlgemerkt wohltätig ist und sich allein durch private Sponsoren und Partnerschaften mit Regierungen finanziert.
Die Outback-Ärzte schaffen es im Jahr auf rund 27 Millionen Flugkilometer und versorgen dabei ca. 270.000 Menschen. Hut ab für diese beachtliche Leistung und das lange Bestehen des Royal Flying Doctor Service. (lk)
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© Foto: Stefanie Stadon
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