Alien-Eier, grüne Tennisbälle oder doch einfach kuriose Algenformen?
Der Dee Why Beach, etwa 30 Autominuten von Sydney entfernt, ist in diesen Tagen Schauplatz eines ungewöhnlichen Anblicks. Tausende grüner Bällchen wurden am Strand angespült – und sorgen bei Spaziergängern für Ratlosigkeit und Erheiterung.
Am vergangenen Wochenende wurde der Dee Why Beach, ein bei Sydneysidern beliebter Ausflugsstrand, über Nacht von grünen, fluffigen “Tennisbällen” bevölkert. Die Frage nach der Herkunft der grünen “Alien-Eier” schaffte es in der Folge in das australische Frühstücksfernsehen, zu Youtube und in soziale Netzwerke, und wird dort nach Herzenslust diskutiert und geteilt.
Die tatsächliche Erklärung für das Phänomen ist mondän, doch nicht weniger interessant. Es handelt sich um lebendige Organismen, genauer gesagt um eine Form von Algenbällchen, die wissenschaftlich als “Marimo” bezeichnet werden. Benannt wurden sie vom japanischen Biologen Tatsuhiko Kawakami im Jahre 1898. Marimos entstehen unter sehr spezifischen Voraussetzungen. Algen wachsen normalerweise auf stationären Objekten, wie etwa Felsen. Wenn Algenformen von den Felsen getrennt werden, können aufgrund der Wasserbewegungen runde Bällchen entstehen – und in sehr seltenen Fällen an Stränden angespült werden, wie am vergangenen Wochenende am Dee Why Beach.
Bizarre sight on Dee Why and Long Reef beaches now as hundreds of green ‘alien eggs’ wash up: http://t.co/0VyjMAkXwo pic.twitter.com/QAtdgcZY4U — The Manly Daily (@ManlyDaily) 19. September 2014
Japaner haben übrigens einen ganz eigenen Nutzen für Marimos gefunden. In Aquarien gelten sie als beruhigender und ästhetischer Anblick – und als ideales “Haustier”.
Quellen: ScienceAlert.com; The Weather Network; Manly Daily (Twitter); Unmissablejapan.com
Videos: 7News; Youtube
Schreibe einen Kommentar