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Camper-Gewinnerin Carolin über ihre Eindrücke

Die Gewinnerin unseres Camper-Gewinnspiels Carolin hat ihre Reise mit dem Camper von Jucy beendet und teilt mit euch ihre Eindrücke mit dem gemütlichen Mini-Wohnmobil.

Die Suche nach “unserem” Jucy für die Grampians und die Great Ocean Road gestaltete sich recht einfach: Probleme, die Miet-Station zu finden, hatten wir keine, schließlich wird man vom Knallgrün der Camper schon aus hunderten Metern Entfernung angestrahlt.

Der Mitarbeiter war sehr freundlich und hat uns noch einmal im Detail gezeigt, was man mit dem Jucy GRANDE alles Feines machen kann: vom Öffnen des Penthouses bis zum Befüllen des Wassertanks. Anschließend kam eine ganze Menge Papierkram auf uns zu, da wir uns aber für das Stress-Free-Cover (= Versicherung ohne Selbstbeteiligung) entschieden hatten, konnten wir tatsächlich total entspannt losfahren (obwohl  ich mir hinsichtlich der Größe des Campers nicht wirklich sicher war).

Unser erster Stop erfolgte beim nahegelegenen Aldi-Markt, schließlich wollten wir unseren wirklich geräumigen Kühlschrank und das Vorratslager direkt auffüllen. Als dann Fragen wie „Sag mal, wie hoch sind wir eigentlich?“ (vor der 2,1 m hohen Tiefgarageneinfahrt des Marktes) geklärt waren und wir, glücklicherweise, nach schwierigen Einparkverhältnissen einen angrenzenden Parkplatz am Straßenrand gefunden hatten, konnte unser Vorhaben dann endlich in die Tat umgesetzt werden.

Später lasen wir im Fahrzeug-Manual: Vehicle Hight 2,5 m– es war also eine gute Entscheidung nicht in die Tiefgarage gefahren zu sein!

© Foto: Carolin Hein

Lange dauerte es nicht, bis ich die Automatikschaltung schätzen lernte, denn im Großstadtverkehr von Melbourne (trotz GPS), inklusive Linksverkehr und mit dem extrem großen Gefährt, war ich dann doch froh, nicht auch noch mit links schalten zu müssen, sondern mich voll und ganz auf den Verkehr konzentrieren zu können. Schockiert waren wir lediglich etwas über die steil abfallende Tanknadel: 10-15 Liter waren ja auf der Reisebine Seite schon erwähnt, in unserem Manual hieß es dann auch schon 14-18 Liter und ich schätze, das war noch treffender. Immerhin gestaltete sich der Tankvorgang recht unkompliziert (auch wenn uns ein Tankwart Unleaded 91 statt dem geforderten 95-98 empfohlen hat, weil er der Meinung war, ‘Petrol is petrol, it’s like milk is milk, only another production’).

Da wir im tiefsten australischen Winter unterwegs waren, wurde es abends schon mal sehr kalt, sodass wir uns nach Sonnenuntergang schnell Platz im Innenraum geschaffen haben. Ein Unternehmen, das sich nicht immer einfach gestaltete, denn obwohl wir nur 2 Personen waren, wussten wir nicht genau, wo wir unsere beiden Rucksäcke verstauen sollten. Da mangelte es etwas an Stauraum. Aber mit etwas Fantasie klappt das alles! Hierbei soll nicht unerwähnt bleiben: zu viert würde ich den Camper nicht unbedingt empfehlen, es sei denn, es handelt sich um 2 Pärchen bzw. man ist im Sommer unterwegs.

Durch Kälte und Kondensation war die Zeltplane des Penthouses morgens regelmäßig  klatschnass. Hätte man dort zu zweit die Nacht verbracht, müsste man sich dann doch sehr an die Planenwände pressen. Im Wagen selbst stößt man auf das Problem, dass Gepäck etc. ja auch noch irgendwo Platz finden sollte. Proviant und andere Utensilien ließen sich dagegen perfekt unter den Sitzen verstauen. Das Ganze war für uns nicht wirklich ein Problem, könnte aber bei 4 Personen kniffelig werden.

Ansonsten hatten wir im Jucy GRANDE wirklich eine 1a-Ausstattung: super gemütliche Matratzen, kuschelige Kissen und Decken und sogar flauschige Handtücher. Was sich teilweise allerdings als schwierig erwies: im Dunkel der Nacht die Leiter hinabzusteigen, um das Toilettenhäuschen aufzusuchen (wobei man dazu sagen muss, dass ich sowieso unter einem gewissen Grad der Höhenangst leide)…

Hinter der Heckklappe befindet sich eine wirklich gute Küche, da wurde der wenige Platz ordentlich genutzt. Der Kühlschrank war groß genug, es waren ausreichend Küchenutensilien vorhanden und der integrierte Wassertank hat so viel Wasser beinhaltet, dass wir in nicht einmal auffüllen mussten. Zwar hatten wir häufig eine ganze BBQ-Küche auf unseren Campingplätzen zur Verfügung, aber der Jucy-GRANDE beinhaltet auch alles, was man braucht (wenn nicht sogar mehr!).

Wenn wir uns mitten auf dem Highway manchmal fragten, wieso uns vorbeifahrende Autofahrer anstarren als hätten wir einen im Kreis springender Alien im Auto, fiel uns auch schnell wieder ein, welche Außenlackierung unser Gefährt besaß. Dieser Farbe muss ich auch noch einmal meinen ganz persönlichen Dank aussprechen. Rund 20 Kängurus, die mich während meiner Toast-Versuche so schnell verfolgt haben, dass ich meine Beine in die Hand nehmen musste, haben sich dann doch nicht näher an dieses quietschgrüne Etwas herangetraut. (Merke: Geruch von warmem Brot in einem offenen Unterstand auf dem Campingplatz sollte vermieden werden!)

Ich kann den Jucy GRANDE eindeutig empfehlen: er fährt sich super, ist toll ausgestattet und wir hatten, trotz kleinen Abzügen beim Stauraum, eine wirklich tolle Zeit – das nächste Mal würde ich so einen Camper allerdings im Sommer mieten wollen, damit man abends auch mal draußen sitzen kann und nicht ab Sonnenuntergang (sprich: spätestens 18 Uhr) im Innenraum ausharren muss :-)

Eure Carolin

Interessierst du dich für einen Jucy Grande? Dann findest du hier alle Einzelheiten sowie eine Buchungsmöglichkeit.


© Fotos: Carolin Hein

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Sabine Hopf

Sabine, Gründerin der Webseite "Reisebine.de", Fotografin und Chef-Redakteurin unserer Online-Redaktion. Sabine bereiste Australien seit 1987 rund 17x und kennt den roten Kontinent wahrscheinlich besser als ihre Heimatstadt Berlin.

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