Aufgrund mangelnder Nachfrage sollen die Besuchspreise des australischen Kakadu-Nationalparks im kommenden Jahr um 60% erhöht werden. Der Chief Minister des Northern Territory versucht nun, seinen Tourismus- Minister von diesen Plänen abzuhalten.
Einer der schönsten Nationalparks Australiens, der „Kakadu- Nationalpark“, verlor in den letzten Jahren mehr und mehr an Besucherzahlen.
Grund dafür ist nicht zuletzt der Schwund an Backpackern im gesamten Northern Territory.
Was tut der gewöhnliche Australier nun also, wenn seine Attraktion immer weniger Touristen anlockt? Richtig – er erhöht die Preise. Und das in diesem Fall nicht in Maßen, sondern gleich um etwa 60%.
Während ein Erwachsener in der besser besuchten Regenzeit nur 25 AUD für den Eintritt bezahlen muss, werden in der Trockenzeit wohl 40 AUD veranschlagt werden.
Der Chief Minister des Northern Territory Adam Giles versucht nun alles, um Tourismus- Minister Richard Colbeck umzustimmen, die Preise nicht dermaßen in die Höhe zu treiben. Er halte diesen Schritt für eine Abschreckung für alle Touristen, die vorhaben, den Kakadu- Nationalpark zu besuchen.
In einem Brief an Colbeck schrieb das Oberhaupt der Minister des Bundesstaats, dass er die Entscheidung schnellstmöglich zurücknehmen solle. Die Unternehmen, die Dienstleistungen rund um den Park anbieten, würden sich hauptsächlich ängstlich und verärgert zu den bevorstehenden Ereignissen äußern.
Weiterhin führt er aus, dass wir in einer Zeit leben, in der der weltweite Wettbewerb zwischen verschiedensten Attraktionen sich zunehmend verstärkt.
Eine Preissteigerung wird nur noch mehr Touristen und Backpacker davon abhalten, das Northern Territory Australiens zu besuchen.
Adam Giles bemängelte außerdem eine fehlende Absprache, welche Sprecher des Tourismusverbands „Tourism Top End“ vor allem bei dem Ministeramt für Umwelt „Parks Australia“ vermissen.
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Parks Australia hingegen sagt auf seiner Website, dass das Management des Nationalparks und sein Ratgeber- Ausschuss seit mehr als zwei Jahren mit Industrievertretern und Tourismusunternehmern über neue Vorgehensweisen zur Verbesserung ihrer Lage diskutiere.
Berichten zufolge steht es fest, dass zusätzliche Einkünfte, die durch eine Preiserhöhung entstehen mögen, direkt in den Park fließen sollen.
Tourismus- Minister Richard Colbeck selbst konnte sich bisher nicht weiter zu dem Thema äußern, als die entstandenen Probleme auf das australische Umweltministerium zurückzuführen.
Quelle: ntnews
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Wir werden uns wahrscheinlich auch wenn es teuer wird den Nationalpark hoffentlich noch leisten können. Aber wenn man schon mal hier in Australien ist dann will man (also ich auf jeden Fall) die beeindruckende Natur schon sehen.
Grüße aus Frementl in Australien :)
Hallo Chris,
Das sehen wir ganz genau so, wenn man den langen Flug nach Australien schon auf sich genommen hat sollte man auch das volle Programm genießen. :)
Wir drücken euch die Daumen, damit der Preis nicht zu hoch wird und wünschen noch ganz viel Spaß in Australien!