Events & Ausstellungen

Das Outback wie es leibt und lebt

Das Outback im australischen Queensland steht in den nächsten Wochen Kopf. Zahlreiche, zum Teil sehr kuriose Veranstaltungen werden Tausende Besucher anlocken. Hier eine Auswahl.
 

„Frauen-Tragen“: Das Gewicht der Frau wird 1:1 in Bier-Litern „ausgeschüttet“

Vom 29. März bis 2. April findet in Roma „Easter in the Country“ statt. Bei dem bunten Outback-Festival über die Osterfeiertage ist für jeden etwas dabei. Geboten werden eine große Straßenparade, Auto- und Pferderennen, Rodeo und der größte Wettkampf im Bullenreiten in ganz Australien.

Höhepunkt der Feierlichkeiten ist das „Frauen-Tragen“. Hierbei nimmt der Mann eine Frau huckepack und läuft über einen Parcours. Die Sportart verlangt von den Teilnehmern sowohl einen gewissen Sinn für Humor als auch vor allem Muskelkraft. Denn das „Wife Carrying World Championship“-Komitee schreibt vor, dass die Frau mindestens 49 Kilo wiegen muss. Sollte sie weniger auf die Waage bringen, muss sie zusätzliche Gewichte umschnallen, um das geforderte Mindestgewicht zu erreichen. Der Gewinner bekommt das Gewicht der Frau 1:1 in Bier-Litern „ausgeschüttet“.

Weiteres Highlight ist das Ziegenrennen, bei dem Kinder aus der ganzen Region mit ihren besten Tieren gegeneinander antreten. Wer es etwas beschaulicher mag, kann auf dem Country Market regionales Kunsthandwerk bewundern, lokale Köstlichkeiten probieren oder die Ausstellung besuchen. Das Outback-Städtchen Roma liegt rund sechs Autostunden von Brisbane entfernt.

Mehr Informationen unter www.easterinthecountryroma.com.au

 

Kuhfladen-Werfen, Schlamm-Schnorcheln und Australiens heißester Triathlon

Beim „Dirt and Dust Festival“ in Julia Creek findet vom 13. bis 15. April der heißeste Triathlon Australiens statt. Weitaus lustiger, aber dennoch mit dem nötigen Ernst geht es bei diesem Outback-Festival beim Pferderennen, Bullenreiten, Kuhfladen-Werfen und Schlamm-Schnorcheln zu. Mit Schnorchel und Flossen ausgerüstet, treffen sich Schlammtaucher aus ganz Australien, um den „flinksten Schmutzfink“ zu ermitteln. Die Regeln sind einfach: Der Teilnehmer, der den Schlammgraben-Parcours am schnellsten durchquert, gewinnt. Erlaubt sind dabei Flossen und Schnorchel, verboten hingegen ist alles, was an einen herkömmlichen Schwimmstil erinnert. Anfänger paddeln und planschen daher eher hilflos durch die braune Brühe.

Bei einem anderen Wettstreit geht es um „Australia’s Best Butt“. Hier siegt derjenige, der am besten mit seinem Hintern wackeln kann. Julia Creek liegt im Norden des Landes tief im Outback, etwa auf halber Strecke zwischen Townsville und Mount Isa. Von Cairns sind es gut elf Autostunden.
 

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Weitere Details unter www.dirtndust.com.

 

Pub Crawl: Kneipenfest will Weltrekord zurück

2005 stellte das Städtchen Maryborough erstmalig den Guinness Buch-Weltrekord der „meistbesuchten Kneipentour“ auf. Über die Jahre setzte der Ort weitere Rekorde – 2013 wurden 4.781 Teilnehmer gezählt! Das darauffolgende Jahr verlor die Stadt den Titel an Kansas City. Doch die Bewohner von Maryborough lassen sich davon nicht beirren und haben sich zum Ziel gesetzt, den Titel zurückzugewinnen.

Nächste Gelegenheit haben sie dazu beim jährlichen „World’s Greatest Pub Fest“ am 6. Mai. Die Regeln für die Teilnahme am Weltrekord sind einfach: Es müssen zwischen 12 und 20 Uhr insgesamt zehn Pubs (das ist die Vorgabe der Guinness Buch-Jury) besucht werden. Die Bestellung des ersten Getränks wird mit einem Stempel quittiert. Erst wenn der „Pub Fest Passport“ vollständig ist, kommt man in die Wertung.

Die Stadt an der Fraser Coast ist von Brisbane aus in gut drei Stunden mit dem Auto zu erreichen.
 

© Foto: Tourism & Events Queensland

Einzelheiten unter www.worldsgreatestpubfest.com.au

 

140 Kilometer langes Wettrennen mit einer Schubkarre

Beim kräfteraubenden und verrückten „Great Wheelbarrow Race“ vom 18. bis 20. Mai treten die Teilnehmer zu einem Schubkarren-Rennen an, um für wohltätige Zwecke zu sammeln. Die Wettkämpfer schieben auf einer Strecke von 140 Kilometern eine Schubkarre von Mareeba nach Chillagoe. Die Rennstrecke ist dabei in drei Tages-Abschnitte unterteilt. Die meisten Teams bestehen aus zwei bis zehn Teilnehmern, es treten aber auch Einzelläufer an.

Ende des 19. Jahrhunderts gab es in der Region im Norden Queenslands wenig Arbeit und kaum Transportmöglichkeiten, weswegen Bergarbeiter bei der Arbeitssuche zum Transport ihrer Habseligkeiten häufig Schubkarren nutzten. Als Erinnerung an diese ersten Pioniere erhielt die Straße zwischen Mareeba und Chillagoe den Namen „Wheelbarrow Way“.

Der Ort Mareeba befindet sich rund eine Autostunde landeinwärts von Cairns.
 

© Foto: Tourism & Events Queensland

Mehr Einzelheiten über das Great Wheelbarrow Race unter www.greatwheelbarrowrace.com

 

Kürbis-Kegeln in Goomeri

Am 27. Mai steht in Goomeri das „Pumpkin Festival“ auf dem Programm. Die Regeln im Kürbis-Kegeln sind einfach: Wer am weitesten seinen Kürbis einen Hügel-Parcours hinunter rollen lässt, gewinnt. Man darf das Gewächs allerdings nur einmal „anstupsen“. Der Sieger erhält ein Preisgeld von 1.000 Dollar.

1997 wurde das Event ins Leben gerufen – damals kamen rund 1.000 Besucher. Mittlerweile ist die Zahl auf über 15.000 gestiegen. Goomeri liegt rund drei Autostunden nordwestlich von Brisbane.  
 

© Foto: Tourism & Events Queensland

Weitere Fakten unter www.goomeripumpkinfestival.com.au


© Fotos: Tourism & Events Queensland / Global Spot
Text: Global Spot

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Sabine Hopf

Sabine, Gründerin der Webseite "Reisebine.de", Fotografin und Chef-Redakteurin unserer Online-Redaktion. Sabine bereiste Australien seit 1987 rund 17x und kennt den roten Kontinent wahrscheinlich besser als ihre Heimatstadt Berlin.

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