Die öffentlichen Ladestationen an Flughäfen werden von Reisenden gerne genutzt, um beim Warten auf den nächsten Flug noch schnell das Smartphone oder den Laptop zu laden. Genau von diesem Vorgehen rät ein US-amerikanischer Experte aber strengstens ab, da Hacker genau diese Stationen immer öfter für ihre kriminellen Handlungen missbrauchen.
Vor einem Langzeitflug stellen sich viele Reisende die selbe Frage: Wie soll man sich bloß die Zeit vertreiben? Glücklicherweise gibt es ja längst allerhand elektronische Geräte, mit deren Hilfe die Zeit „wie im Fluge“ vergeht.
Auch wenn die Akkulaufzeiten von Smartphones, Laptops, etc. immer länger werden, bleiben sie uns leider nicht ewig erhalten. Hier kommen dann für viele Flugreisende die öffentlichen Ladestationen zum Einsatz, die die meisten Flughäfen weltweit anbieten.
Wie sich jetzt herausgestellt hat, ist aber an genau diesen Ladestationen höchste Vorsicht geboten!
Kriminelle ziehen Daten vom Smartphone
Caleb Barlow, Experte für Online- Datenschutz, warnt davor, die USB-Ladestationen an Flughäfen zu verwenden. Seiner Aussage nach sind die Stationen ein gefundenes Fressen für Internetkriminelle, die sie nutzen können um Malware auf Smartphones zu installieren oder Daten herunterzuziehen, ohne dass die Nutzer es mitbekommen.
Beispielsweise könnte ein solcher Krimineller ein präpariertes Ladekabel an einer solchen USB-Ladestation hinterlassen. Es wird nicht lange dauern, bis ein wartender Fluggast sein Smartphone dann an dieses Kabel anschließt, das mit einem Chip ausgestattet ist, welcher Malware auf das Endgerät lädt. Somit hat der Hacker in kürzester Zeit alle Daten des Smartphone-Nutzers in der Hand. Der Smartphone-Besitzer bekommt davon erst einmal absolut nichts mit, was die Vorstellung umso gruseliger macht.
Einer Studie der IBN X- FORCE zufolge war die Transportbranche im Jahr 2018 die zweithäufigste Angriffszone für Hacker. 2017 belegte die Branche in diesem traurigen Ranking noch den zehnten Platz.
Keine Smartphones öffentlich laden
Aufgrund der starken Zunahme von Hackerangriffen warnt Caleb Barlow ausdrücklich davor, mobile Geräte an öffentlichen USB-Steckern zu laden. Er geht sogar so weit, dieses Vorgehen mit einer Zahnbürste zu vergleichen, die man am Wegesrand findet und sich dann in den Mund steckt. Man weiß nie, wo sie vorher war. Dieses Beispiel zeigt recht eindrücklich, wie viel sicherer es ist, sein eigenes Ladekabel zu nutzen!
Quelle: www.news.com.au
© Foto: Pixabay / ReadyElements
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