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Australiens ältestes Kulturfestival lockt Besucher auf die Cape York-Halbinsel

© Foto: Laura Quinkan Indigenous Dance Festival

Mehr als 20 indigene Gemeinden und 500 Tänzer feiern Anfang Juli im äußersten Norden Australiens das „Laura Quinkan Indigenous Dance Festival“ – Einige Tage später können Besucher der „Cairns Indigenous Art Fair“ gleich zwei verschiedene indigene Kulturen an einem Ort erleben.

Cape York, der nördlichste Punkt des australischen Festlandes, ist vom 7. bis 9. Juli 2023 Austragungsort des ältesten Kulturfestivals des Landes. Beim „Laura Quinkan Indigenous Dance Festival“ feiern rund 20 indigene Gemeinden der gesamten Cape York-Halbinsel ihre Jahrtausende alte Kultur. Mehr als 500 Tänzer und Musiker sowie tausende Besucher werden im kleinen 100-Seelen-Ort Laura erwartet. Neben vielen Tänzen gibt es auch zahlreiche Didgeridoo-Wettbewerbe, die sogenannten „Didge to Didge competitions“.
 

© Foto: Laura Quinkan Indigenous Dance Festival

 
Auch eine große Kunstausstellung steht auf dem Programm. Auf der „Cape York Arts Exhibition“ bestaunt man nicht nur die Werke vieler bekannter und begabter Künstler aus der Region, sondern trifft die Künstler auch persönlich. Höhepunkt ist die Verleihung des „Cape York Art Award“ – dieser gilt als höchste Auszeichnung in Queensland für einheimische Kunst.

Dem „Laura Quinkan Indigenous Dance Festival“ – es wird seit mehr als 40 Jahren alle zwei Jahre ausgerichtet – kommt eine große Bedeutung in der Erhaltung der alten Traditionen zu. Das Fest bietet einen tiefen Einblick in die Kultur der Ureinwohner – und Besucher können hautnah miterleben, wie diese durch Tanz, Gesang, Sprache und Kunst von Generation zu Generation weitergegeben wird.

Weitere Einzelheiten zum großen Festival unter www.lauraquinkanfestival.com.au
 

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Das Festival-Gelände (Ang-Gnarra Festival Site) 15 Kilometer außerhalb von Laura liegt auf heiligem Boden und ist für die Ureinwohner ein spiritueller Ort. In unmittelbarer Nähe befinden sich viele historische (und sehr gut erhaltene!) Felszeichnungen und Höhlenmalereien. Ureinwohner bieten geführte Touren an. Diese starten von Ende März bis Anfang Dezember am Quinkan and Regional Cultural Centre – es hat täglich von 8.30 bis 17 Uhr geöffnet.

Laura liegt rund vier Autostunden nördlich von Cairns und ist dank einer asphaltierten Straße mit einem normalen Pkw gut zu erreichen.
 

Cairns Indigenous Art Fair: Das wichtigste indigene Kunst- und Kultur-Event

Einige Tage später können Australien-Urlauber gleich zwei verschiedene indigene Kulturen an einem Ort erleben – auf der „Cairns Indigenous Art Fair“ (CIAF). Hier werden mehr als 450 Aboriginal People und Torres-Strait-Insulaner ihre Werke präsentieren. Australiens führende indigene Kunst- und Kulturveranstaltung findet vom 13. bis 16. Juli 2023 statt.

Das Hauptaugenmerk der CIAF liegt darauf, talentierte Ureinwohner-Künstler vom Festland Queenslands und von den Torres-Strait-Inseln einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Darunter sind Maler, Bildhauer, Keramiker, Weber und Grafiker. Die CIAF unterstützt dabei traditionelle und zeitgenössische Herangehensweisen an Kunst und kulturelle Ausdrucksformen. Die Verleihung der „CIAF Art Awards“ ist wichtiger Bestandteil des Festivals. Neben Musik-, Tanz- und Theateraufführungen sorgen mehrere Kunstworkshops für Unterhaltung. Seit Jahren hat sich auch die „Fashion Performance“ etabliert. Hier zeigen indigene Designer auf mehreren Modenschauen ihre neusten und schönsten Kreationen.

Die CIAF findet im Cairns Convention Centre statt. Der Eintritt ist kostenfrei. Lediglich für wenige Veranstaltungen wird ein Ticket benötigt. In den vergangenen Jahren lockte die CIAF jährlich über 50.000 Besucher an.

Mehr Details über die „Cairns Indigenous Art Fair“ unter www.ciaf.com.au

In Tropical North Queensland kommen zwei indigene Kulturen zusammen

Eine der ältesten Kulturen der Welt ist die der australischen Ureinwohner. Sie blickt auf eine über 50.000 Jahre alte Geschichte zurück. Der tropische Norden Queenslands ist die einzige Region, in der gleich zwei indigene Kulturen Australiens zusammenkommen. Die Ureinwohner der Torres-Strait-Inseln unterscheiden sich sowohl in politischer, kultureller und historischer Hinsicht von der indigenen Bevölkerung am Festland – geprägt durch die geografische Nähe zu Neuguinea. Der Alltag der Insulaner zeichnet sich durch eine sehr traditionelle Lebensweise aus. Haupteinnahmequelle ist der Fischfang.

Um die Lebensweise der Aboriginal People und Torres-Strait-Insulaner besser kennenzulernen, können Urlauber in Tropical North Queensland spannende Touren unternehmen – von Ureinwohnern geführt.

Informationen über indigene Touren, weitere Events und die Kunst der Ureinwohner unter: Tourism Tropical North Queensland 
 

© Foto: Laura Quinkan Indigenous Dance Festival

© Fotos: Laura Quinkan Indigenous Dance Festival
Quelle: GlobalSpot

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Sabine Hopf

Sabine, Gründerin der Webseite "Reisebine.de", Fotografin und Chef-Redakteurin unserer Online-Redaktion. Sabine bereiste Australien seit 1987 rund 17x und kennt den roten Kontinent wahrscheinlich besser als ihre Heimatstadt Berlin.

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