Reisebine empfiehlt grundsätzlich allen Australien-Travellern, eine Kreditkarte mit auf Reisen zu nehmen, mit der das Geldabheben am Automaten und bargeldloses Bezahlen weltweit möglich sind. In unseren Insidertipps stellen wir einige kostengünstige Varianten vor, die verschiedene Geldinstitute im Angebot haben. Dass es auf jeden Fall empfehlenswert ist, eine Kreditkarte im Ausland dabei zu haben, ist kein Geheimnis.
Probleme mit EC-Karten
Für Reisende im Ausland, die nur mit einer EC-Karte unterwegs sind, kann es zu bösen Überraschungen am Geldautomaten kommen. Einzelne Geldinstitute (im Beitrag erwähnt werden Postbank, Deutsche Bank und in Einzelfällen auch Volksbank) haben das Abhebelimit für EC-Karten im Ausland für ihre Kunden auf null gestellt. Mit dieser Vorgehensweise möchten sie das so genannte „skimming“, d.h. Ausspionieren der Kartendaten vermeiden, vor dem Kunden sich immer mehr in acht nehmen müssen. Die Idee scheint zwar im Sinne der Kunden, diese wurden aber leider nicht ausreichend darüber informiert. Deshalb wird allen Travellern empfohlen, keinesfalls auf die Kreditkarte zu verzichten und besser auf unterschiedliche Zahlungsvarianten zu setzen. Außerdem sollte man sich vor Reiseantritt bei seiner Bank erkundigen, ob eine Entsperrung der EC-Karte notwendig ist.
Hinzu kommt, dass EC-Karten, die nicht das Maestro-Logo, sondern das neu entwickelte “V Pay” Logo haben, von Lesegeräten außerhalb der EU nicht erkannt werden, da ihnen eine andere Chiptechnologie zugrunde liegt. Davon betroffen seien lt. Stiftung Warentest vor allem Kunden der Postbank, die den kompletten Kartenbestand auf “V-Pay” umgestellt hat.
Probleme mit der Kreditkarte
Stiftung Warentest macht Kreditkartennutzer auch darauf aufmerksam, dass es zu Problemen kommen kann, wenn man seine Kreditkarte das ganze Jahr über nie und dann plötzlich im Urlaub vermehrt benutzt. In solchen Fällen kann es aus Sicherheitsgründen zu Kartensperren kommen, da im Hintergrund der Kartenabrechnung Programme laufen, die ungewöhnliche Umsätze aufzeichnen. Darüber hinaus sollte man Kreditkarten, die gleichzeitig eine Auslandsversicherung im Paket haben, genau unter die Lupe nehmen. Die darin angebotenen Konditionen können lt. Stiftung Warentest in den meisten Fällen nicht mit extra abgeschlossenen Auslandsversicherungen mithalten und bieten nur eingeschränkte Leistungen.
Einen kurzen Beitrag dazu gibt es bei n-tv.
© Foto: S. Hopf
Hallo Annika,
ich kann Deinem Artikel nur zustimmen, die Nutzung der “EC-Karte” mach in Australien nicht viel Spass, die Nutzung einer Kreditkarte mit kostenlosem Geld-Abheben schon viel mehr. Ich würde zusätzlich jedem, der etwas länger bleiben möchte (vielleicht ab 6 Wochen) und vielleicht auch noch einmal wieder kommen möchte, ein Bankkonto bei einer australischen Bank empfehlen.
Warum ? Weil das tägliche Bezahlen hier im Prinzip komplett ohne Cash abgewickelt wird, man eine wirklich gute App + Online-Zugang erhält und man zusätzlich sein Geld für ca 3% p.a. in Australien auf seinem Savings-Account (Tagesgeld-Konto) anlegen kann!
Ich kenne aktuell zwei Banken (Commonwealth und Westpac), bei denen man von Deutschland aus den Antrag online mit einem Touristen-Visum ausfüllen, die Unterlagen zu einer Filiale schicken lassen und dann vor Ort alles fertig machen kann. Nach ca. einer weiteren Woche hält man dann die australische EFTPOS + Kreditkarte in einem in der Hand und kann sich in Australien viel freier bewegen.
Wir haben es so jedenfalls erfolgreich getestet und würden es jedem weiter empfehlen können.
Schönen Gruß aus Cairns,
Paul
Hallo Paul,
vielen Dank für dein ausführliches Feedback. Das hilft sicherlich dem einen oder anderen, der “nur” als Tourist in Australien länger verweilen will und nicht als Backpacker (da diese eh ein Bankkonto eröffnen müssen), sicherlich weiter.
Liebe Grüße,
Annika
Vielen Dank für die Tipps beim Umgang mit Problemen mit EC Terminals auf Reisen. Mir passiert das auch ab und zu und ich fühle mich dann ein wenig verloren. Hoffentlich werden mir die Tipps helfen.