Neues von den Airlines

Von “Last Minute Tickets” und Ticket-Kontingenten

“Reisebine, Sie sprechen mit Eline Bakker, guten Tag.” “Schönen guten Tag, Müller mein Name. Ich wollte mich mal erkundigen, ob Sie mir einen Flug nach Sydney verkaufen könnten. So in zwei Wochen soll’s losgehen.” “Klar, da würde sich sicher etwas finden. Wie viel wollen Sie denn ausgeben? Der Flug kostet so kurzfristig leider deutlich mehr als die Angebote auf unserer Seite, weil die günstigen Ticketkontingente längst ausverkauft sind.” “Waaaaas? Aber ich kann doch auch übermorgen nach Mallorca fliegen und zahle Last-Minute-Preis.” –

So oder ähnlich gestalten sich dieser Tage zahlreiche Gespräche am Reisebine-Telefon. Das Abi frisch in der Tasche, möchten viele gern so bald wie möglich Richtung Australien durchstarten. Glaubt uns: Niemand würde sich mehr über günstige “Last Minute”-Tickets nach Australien freuen als wir, aber so etwas gibt es nun einmal bei Langstrecken- und Linienflügen nicht.

Die großen Fluglinien lassen tatsächlich im Zweifelsfall auf ihren Linienflügen lieber Sitze leer, als sie zwanghaft mit “Billigpreis-“Passagieren zu füllen. Das hängt damit zusammen, dass die Airlines sich mit kurz vor Abflug angebotenen Niedrigpreistickets selbst Konkurrenz machen würden. Wäre zum Beispiel bekannt, dass eine Airline regelmäßig etwa zwei Wochen vor Reisetermin mit den Ticketpreisen herunter geht, so würde kaum jemand mehr zum Normalpreis buchen, sondern alle Reisebüros mit der Buchung bis kurz vor Abflug warten.

So ist es also auf das gesamte Jahr gerechnet finanziell attraktiver (wenn auch alles andere als umweltfreundlich), im Zweifelsfall zur Nebensaison einfach mit leeren Sitzen Richtung Australien zu starten und so das allgemeine eigene Preisniveau zu halten. So handhaben es denn auch alle großen Fluggesellschaften – inklusive der von uns angebotenen. Etwas völlig Anderes sind touristische so genannte “Charter-Flüge“: Diese sind nicht auf einen über das Jahr verteilten Gewinn ausgelegt, sondern müssen sich jeweils einzeln finanziell lohnen.

Die Ticketpreise sind hier meist relativ knapp kalkuliert und fallen für den Endkunden sehr günstig aus – eben weil so sichergestellt wird, dass der angemietete Flieger auch wirklich voll ist und so vom Veranstalter (häufig große touristische Unternehmen) Gewinn eingefahren werden kann. Eine weitere häufig gestellte Frage befasst sich mit den von uns angebotenen Ticket-Kontingenten und was genau man sich darunter vorzustellen hat.

Hier eine kurze Erklärung: Unsere Partner-Airlines verkaufen pro Flugzeug immer eine bestimmte Anzahl an vergünstigten Tickets, die wir euch in unseren Reisebine-Flugspecials zu unschlagbaren Konditionen anbieten können. Sind die Tickets dieser Kategorie (beispielsweise auch über andere Reisebüros) ausverkauft, so bleibt nur die Option, im persönlichen Flugangebot den nächstteureren Ticketpreis zu nennen oder euch ein anderes Datum anzubieten. Auch die höhere Preiskategorie ist irgendwann ausverkauft, und immer so weiter – bis man eben bei den verhältnismäßig weit teureren Normalpreis-Tickets der Airlines angekommen ist.

Ein Sonderfall sind übrigens unsere Plätze im “Reisebine-Flieger” von Malaysia Airlines. Diese Sitzplätze sind bereits fest für uns eingebucht und werden ausschließlich von uns verkauft. So lässt sich hier in der Nebensaison kurzfristig eher ein günstiger Flug buchen als mit anderen Airlines. Doch empfehlen wir auch hier mindestens vier Wochen Vorlaufzeit!

So bleibt uns nur, euch immer wieder dazu zu raten, möglichst früh euren Flug zu buchen. So könnt ihr euch anschließend entspannt in dem Wissen zurücklehnen, dass ihr euren Platz im Flieger sicher habt – und zwar zum bestmöglichen Preis.

Viele weitere Fragen und Antworten zu unseren Reisebine-Flugspecials gibt es übrigens in den neuen Flugspecial-FAQ. Dort wird zum Beispiel auch beantwortet, welchen Service die von uns angebotenen Airlines bieten, was “Open Return” bedeutet und ob man eigentlich seinen Fallschirm als Handgepäck mit in die Kabine nehmen darf…


© Foto: Etihad Airways

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Eline Bakker

Nach knapp zwei Jahren in der Reisebine-Familie flog Eline aus, um die weite Welt als freie Reise-Autorin weiter zu erkunden. So schreibt sie nun meist irgendwo zwischen Neuseeland, Neufundland und Neukölln über Fernweh, leckeres Essen, gute Unterhaltung und die Natur – und schaut gerne hin und wieder auf einen Kaffee in der Reisebine-Redaktion vorbei.

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