Jedes Jahr zu Silvester zieht es viele tausend Schaulustige nach Australien, um das berühmte Feuerwerk am Hafen Sydneys mitanzusehen. Doch dieses Mal werden deutlich weniger Menschen in die Parks gelassen.
Wer als Traveller in Australien zu Silvester nach Sydney möchte, wird nicht selten schwer enttäuscht. Viele Reisende gehen den Ausflug sehr locker an: Im Laufe des Tages trudeln sie in Sydney ein, wollen abends vielleicht noch nett essen gehen und dann gegen kurz nach elf mit der Sektflasche in der Hand Richtung Hafen flanieren, um das Spektakel anzusehen.
Doch so einfach ist es leider nicht. Denn wer Zeuge des beeindruckenden Feuerwerks sein will, muss sich die Beobachtungsplätze mit über einer Million anderer Menschen teilen – und so kommt es, dass die meisten Parks schon gegen 17-18Uhr niemanden mehr reinlassen können.
Hat man nun aber doch das Glück, ein Plätzchen gefunden zu haben, an dem die Leute sich noch nicht stapeln, muss man mit strengen Security-Checks und Taschenkontrollen rechnen. Glasflaschen sind nicht erlaubt, bereits geöffnete Plastikflaschen auch nicht; und Alkohol schon gleich gar nicht.
Wenn man es in einen der Parks geschafft hat, ist man aber noch nicht am Ende seiner kleinen Silvester-Odyssee. Denn es nicht leicht, sich in den bis zum Anschlag gefüllten Parks einen Platz zu erkämpfen, bei dem man nicht gerade hinter dem Zwei-Meter-Mann oder neben der Familie mit lauthals plärrendem Kind steht.
Diesbezüglich versprechen die Regelungen dieses Jahr allerdings eine kleine Entspannung: Laut dem Stadtrat von Sydney sollen weniger Leute in die Parks rund um den Hafen gelassen werden.
Dabei sind die Kürzungen nicht unbeträchtlich; in den Bradfield Park zum Beispiel dürfen dieses Mal nur etwa 40000 Schaulustige – 10000 weniger als noch im letzten Jahr.
Wer also für den Neujahrsabend nach Sydney möchte, sollte gut planen und frühzeitig da sein. Wenn alles klappt, wird es in diesem Jahr aber wahrscheinlich deutlich entspannter für die Zuschauer des Feuerwerks – denn in vorherigen Jahren war es doch manchmal schwer, sich der Begeisterung über das Feuerwerk hinzugeben, wenn man eingequetscht war zwischen mehreren tausend anderen Menschen, die dicht an dicht gedrängt ihre Arme samt Kameras in die Luft reckten und einem so die Sicht versperrten.
Auf unserer Australien-Seite gibt es einen Erfahrungsbericht über eine gelungene Silvesterfeier in Sydney, die nur mit viel Glück möglich war.
© Foto: miquitos (Wikimedia) CC-BY-SA 2.0
Vielen Dank für den Artikel! Es ist gut zu wissen, dass die Kontrollen bei dem Feuerwerk noch strenger geworden sind. Wir sind dieses Neujahr in Sydney, aber haben nicht so Interesse daran, erst einmal streng kontrolliert zu werden. Ich denke, wir kaufen uns sonst einfach Feuerwerk und feiern ein wenig außerhalb.
Hallo Melanie,
das ist aber eine sehr schlechte Idee!!! In Sydney, bzw. in ganz Australien, sind Feuerwerkskörper nicht frei verkäuflich und man kann auch nicht irgendwo sein eigens, kleines Privat-Feuerwerk machen. Das ist streng verboten.
Gruß
Sabine