Neuseeland News

Strafen für langsames Autofahren in Neuseeland

Mit Strafzetteln für zu schnelles Fahren hat der eine oder andere sicherlich schon Erfahrungen gemacht. Doch in Neuseeland soll es jetzt auch Geldstrafen und Verwarnungen für zu langsames Autofahren geben.

Die Straßen Neuseelands sind eng und kurvig – und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, fahren die Kiwis auch noch auf der falschen Seite. Kein Wunder also, dass Touristen ein bisschen langsamer fahren, gerade wenn sie in großen Campervans unterwegs sind.

Besonders zum chinesischen Neujahr, wenn die asiatischen Touristen en masse nach Neuseeland strömen, begegnet man vielen von ihnen auf den gewundenen Straßen der Südinsel. Sie sind leicht zu erkennen: Für gewöhnlich ist hinter ihnen eine schier endlose Schlange von frustrierten einheimischen Fahrern, die entweder resigniert ins Lenkrad beißen oder zu riskanten Überholmanövern ansetzen.

Eine Beschwerde nach der anderen trudelt bei der Polizei ein – die Touristen würden nur 70-80 km/h schnell fahren, wo 100km/h erlaubt sind, und niemanden überholen lassen. Nun werden die Highways also verstärkt patrouilliert werden. Für Langsamfahrer kann es Verwarnungen oder Strafen von bis zu 150 NZ$ geben.

Natürlich wird dabei niemand gedrängt werden, schneller zu werden – Autofahren in Neuseeland will schließlich gelernt sein und keiner soll schneller fahren, als er sich sicher fühlt. Langsame und unsichere Fahrer werden stattdessen aufgefordert, bei Gelegenheit links ran oder in eine “Slow Vehicle Bay” (Ausweichbucht für langsame Fahrzeuge) zu fahren.

Damit soll die Sicherheit sowohl für Einheimische als auch für Touristen erhöht werden. Kiwis sind auf der Straße ein eher aggressives Völkchen, obwohl sie ohne Unterlass von den Behörden zur Toleranz und Geduld aufgerufen werden – sie überholen zu lassen, schützt beide Parteien.

Erst vor Kurzem wurde ein Beispiel eines schlecht und überaus langsam fahrenden Touristen auf Video festgehalten:
 

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Quelle: stuff.co.nz
© Foto: S. Hopf / Reisebine

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Reemda Goesmann

So weit weg wie möglich – das war Reemdas Ziel, als sie nach dem Abitur aufbrach, um Neuseeland zu bereisen. Nach elf Monaten war das Land zu einer zweiten Heimat für sie geworden, weshalb sie nun alle anderen geplanten Reiseziele aus den Augen verloren hat und regelmäßig zwischen Deutschland und Neuseeland hin- und herjettet.

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