Noch diesen November sollen die lästigen Outgoing Passenger Cards, die jeder Tourist in Neuseeland bei der Ausreise am Flughafen ausfüllen muss, abgeschafft werden. Das erspart den Reisenden etwa 100 000 Stunden Aufwand im Jahr. In Australien werden sie bereits seit Juni 2017 nicht mehr verteilt.
Es ist etwas, was jeder Neuseelandreisende kennt und fast jeden von uns stört: kurz vor Abreise am Flughafen zum wiederholten Mal Reisepass, Boardingpass und Stift herauskramen, um lästige Fragen zu beantworten. Warum man das macht weiß niemand so genau, eine andere Wahl gab es aber bislang nicht.
100 000 Stunden pro Jahr wenden die 6,5 Millionen Touristen, Backpacker und anderen Reisenden auf, um die veralteten Karten auszufüllen. Ob dieser Zeitaufwand wirklich notwendig ist, wurde vergangenen Sonntag zwischen Abgeordneten diskutiert und am Ende verneint. So sollen im November, ein genaueres Datum steht noch nicht fest, die letzten Karten an Touristen ausgeteilt werden.
Hauptsächlich wurden die Outgoing Passenger Cards für statistische Zwecke angewendet. Dieser Prozess, der vor 97 Jahren eingeführt wurde, ist heute aber längst nicht mehr nötig, da es einfachere und schnellere Möglichkeiten gibt, die Daten der Flugpassagiere elektronisch zu erfassen. Unter anderem muss ausgefüllt werden, wie lange man sich in Neuseeland aufgehalten hat, was ab November laut Statistics NZ mit einem System erfasst werden soll, welches die genauen Zeiten messen kann.
Im Gegensatz zur Ausreise wird die Einreise uns noch nicht ganz so leichtgemacht, die Arrival Cards müssen nach wie vor ausgefüllt werden. Beamten zufolge sind sie weiterhin nötig, um eine geordnete Zuwanderung und biologische Sicherheit zu gewährleisten.
© Fotos: Auckland Airport
Quellen: www.news.com.au, www.stuff.co.nz
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