Neues von den Airlines

Keine grenzenlose Freiheit über den Wolken

© Foto: Nicole Löwe

Der Weg nach Australien ist weit. Viele Stunden muss man im Flugzeug verbringen, um das angeflogene Ziel zu erreichen. Wer kennt es nicht, wenn man nach dem ersten Nickerchen Lust bekommt sich die Beine zu vertreten oder sie einfach weit von sich zu strecken? Eine grenzenlose Beinfreiheit sucht man hier jedoch vergebens.

Die Kritik an mangelndem Platz in Flugzeugen wurde jetzt auch von dem US-Bundesgericht in Washington aufgenommen, das damit die Organisation Flyers Rights unterstützt. Zu der Kritik kam es durch die Beobachtung, dass sich die Breite der Sitze innerhalb weniger Jahre um rund vier Zentimeter verringert hat. Auch das Beine hochlegen war in den 2000ern um einiges leichter.
In der Beinfreiheit gibt es Einsparungen von rund zehn Zentimetern. Bei manchen Airlines findet man statt den ursprünglich 89 sogar nur noch 71 Zentimeter.

Das Gericht fordert die zuständigen Behörden zwar auf, Mindestmaße vorzugeben, an denen sich die Airlines dann orientieren sollen, allerdings ist dieses Urteil nicht bindend.

Die Federal Aviation Administration, die Bundesluftfahrtbehörde der Vereinigten Staaten, entgegnet dem, dass die Verringerung der einzelnen Sitzplatzkapazitäten keine negativen Auswirkungen auf die Sicherheitsaspekte im Flugzeug habe. Einer geordneten Evakuierung stünde dies nicht im Weg.

Auch weit über den weichen Wolken ist der Konkurrenzdruck hart. Die Fluggesellschaften buhlen um die besten Preise. Zusammen mit den steigenden Spritkosten ist die Lösung der Rechnung dann nicht mehr schwer: Die Fluggesellschaften brauchen pro Flug mehr Fluggäste, um den Entwicklungen standzuhalten.
Kein Wunder also, dass die Fluggesellschaften darauf mit immer kleiner werdenden Abständen zwischen den Sitzen antworten.

Wer wehmütig an seine ersten Flüge zurückdenkt, als der Flugzeugsitz noch bequemer als Omas Ohrensessel vor dem Kamin war, kann sich an einer Alternative erfreuen: Der Premium Economy Klasse.
 

© Fotos: Cathay Pacific

Die Premium Economy Class von Cathay Pacific

Die Premium Economy bietet breitere Sitze, mehr Beinfreiheit und weniger Passagiere pro Sitzreihe und Kabine. Rundum also den Komfort, den so mancher noch aus den 70iger/80iger Jahren kennt.

Wer also den gleichen Komfort haben möchte wie damals, als das fliegen noch bequem war, muss bereit sein, die Flugpreise von damals zu zahlen, was den heutigen Premium Economy Preisen entspricht. Mit unter 2.000 Euro ist man z.B. nach Australien dabei.

Und für wen das nicht in Frage kommt, der bleibt halt im Sparmodus. 

Mehr Infos zu Premium Economy:

Die Premium Economy Class – lohnt sich das?

Premium Economy Ticket von Cathay Pacific
Premium Economy Ticket von Singapore Airlines


Quelle: travel.one
© Fotos: Nicole Löwe, Cathay Pacific

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Johanna Lankow

Wanderlust ist wohl der passendste Ausdruck um Johannas Motivation für so manch eine Abzweigung zu beschreiben. Von ausgedehnten Surfausflügen an den Küsten Australiens über endlose Kanutouren in Schweden – für sie gibt es nichts Schöneres, als kleine und größere Abenteuer mit dem Entdecken für sie noch unbekannte Orte zu verbinden.

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