Australien Reise-Tipps

Private Touren durch westaustralische Museen für einen exklusiven Blick

Außenaufnahme des National Anzac Centre bei Nacht. Das National Anzac Center befindet sich innerhalb des Princess Royal Fortress-Bezirks des Albany Heritage Park.

Als sogenannte „Cultural Attractions of Australia“ bieten gleich drei westaustralische Museen ab sofort exklusive Privattouren an, bei denen Besucher einen einmaligen Zugang zum kulturellen Erbe Australiens erhalten. Alle drei Museen sind Gründungsmitglieder der „Cultural Attractions of Australia“, eines Zusammenschlusses Australiens beliebtester Museen und Touristenattraktionen, deren Ziel es ist, Besuchern völlig neue Erlebnisse zu bieten.

 In Westaustralien ermöglichen ab sofort das Fremantle Prison, das WA Martitime Museum und das National ANZAC Centre einen einmaligen Blick hinter die Kulissen. Die Touren, die von Sträflingskunst über Seefahrtsgeschichte bis hin zu den persönlichen Schicksalen der mehr als 41.000 ANZAC-Soldaten reichen, die von Albany aus am 1. Weltkrieg teilnahmen, wurden eigens für die „Cultural Attractions of Australia“ entwickelt. Sie ermöglichen ein Erlebnis, das weit über den bloßen Besuch des Museums hinausgeht.

Jennifer Ganske, Vorsitzende von “Cultural Attractions of Australia”, erklärt: „Cultural Attractions of Australia ist nicht nur in Australien die einzige Organisation ihrer Art, sondern auch international einmalig. Die Erlebnisse, die von diesem Zusammenschluss angeboten werden, sind nicht nur erstaunlich, was Qualität und Einfallsreichtum betrifft, sondern auch im Hinblick darauf, wie sie Einblick in die Kultur und den Alltag in Australien gewähren. Reisende sind eingeladen, noch tiefer einzutauchen und dürfen das Unerwartete erwarten.“
 

Fremantle Prison 

© Foto: Tourism Western Australia

 
Als „Cultural Attraction of Australia” ermöglicht das Fremantle Prison es Besuchern nun, die zahlreichen Kunstwerke zu besichtigen, die in fast 140 Jahren Betriebszeit im Gefängnis entstanden sind. Die Wände der Zellen und Höfe sind bedeckt mit Bildern, die die Gefangenen geschaffen haben, darunter Gravuren, Landschaftsbilder und Dot Paintings von Ureinwohnern sowie Graffiti- und Tattoo-Kunst.
Zusätzlich zu diesen stationären Kunstwerken sind zahlreiche Kreationen von bekannten Künstlern wie Jimmy Pike und Revel Cooper im Besitz der Museumssammlung. Zur etwa 12.000 Ausstellungsstücke umfassenden Sammlung gehören Fotografien, Dokumente, Einrichtungsgegenstände, Gemälde, Kleidung, Waffen und archäologische Funde. Sie stammen aus der gesamten Betriebszeit des Gefängnisses, von Baubeginn 1851 bis zur Schließung im Jahr 1991.

In Begleitung eines erfahrenen Guides unternehmen Besucher eine Zeitreise, entdecken die Kunst der ehemaligen Gefängnisinsassen und erhalten einen einmaligen Blick hinter die Kulissen der Museumssammlung. Die zweistündigen Touren finden nach Vereinbarung von Montag bis Freitag um 9:30 Uhr statt und kosten 160 AUD/Person bei maximal sechs Teilnehmern.

Das Fremantle Prison, das in den 1850er Jahren erbaut und bis 1991 als Hochsicherheitsgefängnis in Betrieb war, ist das größte, von Strafgefangenen errichtete Gebäude in ganz Australien und gilt als die besterhaltene Strafanstalt der südlichen Hemisphäre. Aufgrund seiner kulturellen Bedeutung wurde es von der UNESCO 2010 zum Welterbe erklärt. Es ist die führende kulturelle Attraktion Westaustraliens und derzeit das einzige UNESCO Weltererbe-Gebäude im Bundesstaat.

Mehr Infos zum Fremantle Prison: https://fremantleprison.com.au/
 

WA Maritime Museum

© Foto: Tourism Western Australia

 
Im WA Maritime Museum in Fremantle gewährt ein Kurator Besuchern exklusiven Zugang zum Museum und gibt ihnen die seltene Gelegenheit, wichtige Ausstellungsstücke hautnah zu erleben und sogar anzufassen. Bei einer privaten Tour durch das Innere des U-Boots HMAS Ovens, einem Original-Schiff aus der Zeit des Kalten Krieges, erwacht dieses durch die Live-Erzählungen eines ehemaligen Soldaten zum Leben. Besucher erfahren, wie der Alltag an Bord eines U-Boots aussah und tauchen tief in Fremantles geheime Kriegsgeschichte ein.

Wer möchte kann die Tour bei Sunset Drinks auf dem Museumsbalkon mit Blick auf den Indischen Ozean ausklingen lassen. Die etwa vierstündige Besichtigung mit maximal 24 Teilnehmern findet nach vorheriger Vereinbarung täglich um 13:00 Uhr statt, die Kosten belaufen sich auf 200 AUD bzw. 250 AUD inklusive Drinks.

Seit 2002 zeigt das WA Maritime Museum in Fremantle Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Hafenstädtchens. In dem erstklassigen Museum finden Besucher aus aller Welt Ausstellungsstücke und Schiffe, die Teil der australischen Seefahrts- sowie Sport- und Abenteuergeschichte sind, so zum Beispiel die beim America’s Cup siegreiche Yacht Australia II ebenso wie Jon Sanders Parry Endeavour und das weltbekannte U-Boot HMAS Ovens.

Mehr Infos zum WA Maritime Museum: http://museum.wa.gov.au/museums/maritime  
 

National ANZAC Centre

© Foto: Tourism Western Australia

 
Außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten veranstaltet das National ANZAC Centre für Besucher, die das Besondere suchen, eine exklusive Privattour durch das Museum. Sie beginnt mit einem Frühstück, während dem die Fahnen vorm Museum gehisst werden. Ein Guide führt die Teilnehmer dann über das Gelände des Princess Royal Fortress und erläutert, was es zu Kriegszeiten bedeutete, die australische Küste zu verteidigen. Besucher vertiefen ihr Wissen über das ANZAC-Erbe und lernen verstehen, welche Rolle Albany spielte und welche Auswirkungen die ANZAC-Geschichte auf die heutige australische Gesellschaft hat.

Denkmale auf dem Museumsgelände sowie Ausstellungsobjekte, die angefasst werden dürfen, schaffen eine sehr persönliche Beziehung zur Vergangenheit und gedenken derjenigen, die damals dienten. Die Touren beginnen um 7:30 Uhr und dauern etwa 3,5 Stunden. Die Kosten reichen von 140 AUD/Person bei 11-15 Teilnehmern bis zu 160 AUD/Person bei einer kleineren Gruppe von 2 bis 5 Teilnehmern.

Das preisgekrönte, 2014 eröffnete National ANZAC Centre gehört zu Australiens wichtigsten kulturellen Pilgerstätten. Es liegt innerhalb der Mauern des Princess Royal Fortress und überblickt den Hafen von Albany, von dem aus 41.000 Männer und Frauen im Ersten Weltkrieg Australien Richtung Gallipoli verließen.
Der symbolische Standort des Museums sowie dessen dramatische Architektur, die spektakuläre Panoramablicke auf den Hafen ermöglicht, wo die Truppen sich damals versammelten, lässt die Vergangenheit lebendig werden und schafft einen Raum zum Innehalten. Persönliche Geschichten, die mit modernen technischen Hilfsmitteln und historischen Artefakten erzählt werden, erinnern an die einzelnen Schicksale der Soldaten.

Mehr Infos zum National ANZAC center: https://www.nationalanzaccentre.com.au/

Weitere Informationen unter www.culturalattractionsofaustralia.com


© Fotos: Tourism Western Australia/ theconjointmarketinggroup.com
Quelle: theconjointmarketinggroup.com

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Sabine Hopf

Sabine, Gründerin der Webseite "Reisebine.de", Fotografin und Chef-Redakteurin unserer Online-Redaktion. Sabine bereiste Australien seit 1987 rund 17x und kennt den roten Kontinent wahrscheinlich besser als ihre Heimatstadt Berlin.

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