Australien Reise-Tipps

Outback-Urlauber dürfen selbst nach Fossilien buddeln

© Foto: Tourism & Events Queensland

Auf dem „Australia Dinosaur Trail“ im australischen Outback können sich Besucher in Central Queensland neuerdings als Hobby-Paläontologen ausprobieren und Fossilien auf eigene Faust oder von Experten geführt ausgraben.

In Queenslands Outback lebten vor rund 100 Millionen Jahren die Riesen der Urzeit. Am einfachsten wandelt man auf ihren Spuren auf dem „Australia Dinosaur Trail“. Rund um die Städtchen Richmond, Hughenden und Winton können Urlauber jetzt zum Hobby-Paläontologen werden und selbst nach Fossilien graben. In dieser Region sind einige „Fossil Hunting Sites“ frei zugänglich. Der sandig-steinige Boden ist eine riesige Schatztruhe voller Fossilien verschiedenster Art.

Wer sich zu den Ausgrabungsfeldern aufmacht, braucht zunächst eine Genehmigung (erhältlich im jeweiligen Visitor Centre) und das passende Werkzeug, denn ohne Schaufel, Hammer, Meißel und Besen geht nichts.

Lohnenswert ist eine spezielle Ausgrabungs-Führung unter Leitung eines Experten, der Besucher mit Werkzeug und dem nötigen Know-how versorgt. Wer es auf die harte Tour angehen will, gräbt mit der Schaufel Löcher in den Boden, wer weniger Kraft aufwenden möchte, trägt sorgsam eine Erdschicht nach der andern ab. Noch einfacher: Ein bisschen Scharren mit dem festen Schuh genügt, um die herumliegenden Gesteinsbrocken zu inspizieren oder eine Steinplatte mit „filigranem Inhalt“ freizulegen.
 

© Fotos: Tourism & Events Queensland

 
In Richmond ist „Kronosaurus Korner“ die wichtigste Anlaufstelle. Im Museum sind nicht nur rund 1.150 Objekte zu bewundern, sondern hier startet auch die geführte, zweistündige Ausgrabungs-Tour „Digging at Dawn”. Diese wird von April bis Oktober jeden Dienstag und Donnerstag um 8.30 Uhr angeboten und kostet umgerechnet etwa 18 Euro.
Mehr Infos unter www.kronosauruskorner.com.au.

In Hughenden wenden sich „Fossilien-Suchende“ an das „Flinders Discovery Centre“, das täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet hat.
Weitere Details unter www.visithughenden.com.au
 

© Fotos: Tourism & Events Queensland

 
Die 540 Kilometer lange Selbstfahrer-Route

Die Orte Richmond, Hughenden und Winton bilden das Dinosaurier-Dreieck. Sie liegen an einer 540 Kilometer langen Selbstfahrer-Route (Overlander’s Way und Kennedy Development Road) – Australia Dinosaur Trail genannt – und sind mit dem Camper oder Mietwagen erreichbar.

Ein Höhepunkt ist das „Australian Age of Dinosaurs“ (Foto ganz oben), 24 Kilometer südöstlich von Winton. Auch hier wird „Dig-A-Dino“ – allerdings nur in speziell vorgegebenen Wochen im Mai und Juni – angeboten und Besucher dürfen nach Fossilien buddeln.

Darüber hinaus bietet das dortige Museum (ganzjährig) die größte Sammlung an australischen Dinosaurier-Fossilien sowie geführte Touren und Wanderpfade zu Ausgrabungsstätten.

Neu ist eine natürliche Schlucht mit lebensecht nachgebildeten Szenen verschiedener Spezies aus der Kreidezeit. Besucher haben die Möglichkeit, Dinosaurier namens Banjo, Matilda oder Wade zu bestaunen. Manch ein Exemplar ist bis zu 16 Meter lang und 20 Tonnen schwer! Interessierte können auch das angeschlossene Forschungslabor besuchen und sogar bei der Präparation der Fundstücke mitarbeiten.
Das Besucherzentrum befindet sich auf einem riesigen Tafelberg-Plateau, von dem Gäste einen weiten Ausblick auf die weitläufige Outback-Landschaft haben. Mehr Einzelheiten unter www.australianageofdinosaurs.com

Als weitere Attraktion entlang des Australia Dinosaur Trail zählt das 110 Kilometer von Winton entfernte „Dinosaur Stampede National Monument“ im Lark Quarry Conservation Park mit über 3.300 Dinosaurier-Fußspuren. Dieser Park soll sogar Steven Spielberg bei seinem Spielfilm „Jurassic Park“ inspiriert haben. Weitere Details unter www.australiasdinosaurtrail.com


© Fotos: Tourism & Events Queensland
Quelle: www.globalspot.eu

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Sabine Hopf

Sabine, Gründerin der Webseite "Reisebine.de", Fotografin und Chef-Redakteurin unserer Online-Redaktion. Sabine bereiste Australien seit 1987 rund 17x und kennt den roten Kontinent wahrscheinlich besser als ihre Heimatstadt Berlin.

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