Australien Reise-Tipps

Rundflüge mit Whow-Faktor über die Antarktis

© Foto: Antarctica Flights

Auch in diesem Jahr gibt es zwischen November 2022 und Februar 2023 wieder Rundflüge von Australien über die Antarktis und zurück. Das australische Unternehmen Antarctica Flights bietet in Zusammenarbeit mit Qantas von Sydney, Melbourne, Brisbane, Perth, Adelaide, Hobard und Adelaide zwölfstündige Flüge mit Whow-Faktor an. Das nötige “Kleingeld” sollte man allerdings mitbringen.

Noch vor 100 Jahren galt die Antarktis als das unerreichbarste Ziel der Welt – eisiger, unerreichbarer und prestigeträchtiger noch als der Nordpol. Zahlreiche Forscher ließen für den Traum vom Südpol ihr Leben, doch auch heute noch hat die Antarktis wenig von ihrer Faszination eingebüßt.

Glücklicherweise lässt sich der weiße Kontinent mittlerweile auch anders als per mehrmonatiger Hundeschlitten-Expedition erleben – zum Beispiel durch ein Flugzeugfenster.

Von Australien aus gibt es seit einigen Jahren (nur durch die Pandemie für einige Zeit ausgesetzt) eine ganz besondere – obendrein warme, trockene und verhältnismäßig schnelle – Möglichkeit, die Antarktis zu besuchen. Der Veranstalter Antarctica Flights fliegt an ausgewählten Terminen von  Sydney, Melbourne, Brisbane, Perth, Adelaide, Hobard und Adelaide aus in 12 Stunden zur Antarktis und zurück.

ABER: Wer landen, und einen Fuß auf das ewige Eis der Antarktis setzen möchte, wird enttäuscht. Es handelt sich schlicht um einen Rundflug – dafür aber um einen reichlich spektakulären.
 

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Die Flüge

Neben einem “New Year’s Eve Flight” am 31.12. von Melbourne und Sydney aus kann man außerdem …

  • am 06.11.22 von Sydney
  • am 13.11.22 von Hobart
  • am 22.11.22 von Brisbane
  • am 27.11.22 von Perth
  • am 04.12.22 von Canberra
  • am 31.12.22 von Melbourne und Sydney
  • am 05.02.23 von Adelaide
  • am 12.02.23 von Brisbane
  • am 19.02.23 von Melbourne

einen Tagesausflug in die Antarktis antreten. Neben dem üblichen Board-Service der Crew im gemieteten ultra-modernen 787 Dreamliner von Qantas sorgen Live-Vorträge von erfahrenen Antarktis-Reisenden dafür, dass der Flug nicht langweilig wird.

Rund dreieinhalb Flugstunden südlich des Abflugortes (je nach Start etwas früher oder später) tauchen die ersten Eisberge im Flugzeugfenster auf. Nach dem Überfliegen des – stetig wandernden – magnetischen Südpols fliegt das Flugzeug etwa 4 Stunden lang große Schleifen über dem antarktischen Kontinent. Dabei eröffnen sich unvergessliche Ausblicke und endlose Foto-Möglichkeiten über der im antarktischen Sommer stetig taghellen Eislandschaft.

Die Flugroute kann dabei vom Flugkapitän flexibel angepasst werden, so dass je nach Wetter- und Flugbedingungen möglichst ideale Sichtbedingungen ermöglicht werden.

Die meisten Sitzplätze im Flugzeug folgen einem Rotationssystem, gemäß dem die Plätze nach der Hälfte des Fluges untereinander getauscht werden. So erleben viele Fluggäste mehrere Stunden am eigenen Fenster; außerdem kann sich außerhalb von Start, Landung und eventuellen Turbulenzen frei im Flugzeug bewegt werden.
 

Über die Antarktis mit Antarctica Flights© Foto: Antarctica Flights

 

Ganz günstig ist der Spaß freilich nicht. Preislich liegen die Rundflüge zwischen 1.199 A$ und 7.999 A$ – je nach Sitzplatzwahl von Economy, über Premium Economy bis zur Business Class.

Im Preis enthalten sind 2 Mahlzeiten plus In-flight Snacks vom Qantas Bordpersonal, ein “Explorer Kit” mit Karten der Antarktis und ein Bar-Service mit Champagner, Bier, Wein und Soft Drinks.

Wichtig ist: Alle Passagiere müssen geimpft sein. Mehr Infos dazu gibt es hier.

Und … flink muss man sein, denn die Flüge sind rasant schnell ausgebucht – auch ein halbes Jahr vorher!!!

Ob sich Amundsen, Shackleton und Scott jemals so eine Art von Antarktis-Erlebnis erträumt hätten…?

Weitere Informationen: Antarctica Flights


© Fotos und Video: Antarctica Flights
Co-Autorin: Eline BaKker

Autor/in des Artikels

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Sabine Hopf

Sabine, Gründerin der Webseite "Reisebine.de", Fotografin und Chef-Redakteurin unserer Online-Redaktion. Sabine bereiste Australien seit 1987 rund 17x und kennt den roten Kontinent wahrscheinlich besser als ihre Heimatstadt Berlin.

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