Die beiden australischen Airlines Jetstar und Virgin Australia müssen um die 1 Mio. A$ Strafe zahlen, weil sie ihre Kunden beim Online-Booking „abgezockt“ haben.
The Australian Competition and Consumer Commission (kurz: ACCC) hatte die beiden bekannten Airlines des „drip pricing“ beschuldigt. Das bedeutet, dass beim Online-Booking auf den zuerst vorgegebenen Preis nach und nach Gebühren hinzukommen. In diesem Fall waren es die hohen Kreditkartengebühren am Ende der Buchung, die die Kunden verärgerte.
Jetstar verlangte $8.50 Kreditkartengebühr am Ende des langwierigen Buchungsprozesses und Virgin Australia nahm 7.70 A$ für Zahlungen mit Kreditkarte oder Lastschrifteinzug in Anspruch.
Dem australischen Bundesgericht zufolge hatte Jetstar im Jahr 2013 und 2014 seine Passagiere auf ihrer Webseite nicht über anfallende Gebühren informiert.
Virgin Australia dagegen wird das Gleiche für 2014 vorgeworfen, allerdings nur auf ihrer mobilen Internetseite.
Der Vorsitzende der ACCC, Rod Simms, erklärt die Intention seiner Kommission wie folgt: “The ACCC’s concern with drip pricing has always been to ensure that consumers are not misled and that businesses are not unfairly disadvantaged by misleading practices.“
Die Fluggesellschaft Jetstar äußerte sich auch zu dem Urteil: „That’s why we have progressively made changes to make it clearer at every step of the booking process what charges may apply.“
Im nächsten Monat findet eine zweite Verhandlung statt, um die entsprechenden Bußgelder für die beiden Airlines festzulegen.
Es bleibt abzuwarten, ob die Airlines daraus lernen und künftig anfallende Gebühren von vornerein offen legen.
Quelle: news.com.au ; flyertalk.com
© Foto: S. Hopf
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