Neuseeland Reise-Tipps

Auf nach Neuseeland: Mit Travel Buddy – ja oder nein?

© Foto: Tourism & Events Queensland / Jarrad Seng

Reise ich allein oder lieber mit einer Freundin? Diese oder ähnliche Fragen stellst du dir vielleicht, wenn dich die Reiselust packt und du dein Abenteuer nach Neuseeland antreten möchtest. Besonders als Mädchen machst du dir vielleicht mehr Gedanken. Ist das Reisen nach und durch Neuseeland alleine sicher? Bin ich nicht viel selbstständiger, wenn ich alleine reise? Lernen wir zu zweit überhaupt richtige „Kiwis“ kennen? Wie verbessere ich mein Englisch, wenn wir doch zu zweit nur Deutsch reden?

Fragen über Fragen, die wahrscheinlich durch eure reiselustigen Köpfe schwirren. Daher sind hier einige Vor- und Nachteile zum gemeinsamen Reisen gegenübergestellt. Vielleicht findest du ja hier die Antworten auf deine Fragen.
 

# Vorteile für dein Abenteuer ohne Travel Buddy

Ganz allein in einem unbekannten Land, weit weg von Zuhause, auf der anderen Seite der Welt, keine Freunde, keine Familie, eine fremde Sprache und fremde Leute – das  kann schon beängstigend wirken. Doch vielleicht brauchst du ja so einen Sprung ins kalte Wasser?

„Alleine sein“ heißt nämlich nicht immer „einsam sein“, sondern vielmehr „auf sich selbst gestellt zu sein“. Du wächst über dich hinaus, indem du schwierige Situationen alleine managen musst und es schaffst, ganz alleine eine Lösung für dein Problem zu finden. Du wirst eigenständiger und lernst dich in vielen Situationen ganz neu kennen. Du bist quasi dazu gezwungen, Kontakt zu neuen Leuten aufzunehmen (z.B. wenn du abends mal nicht alleine in deiner Unterkunft sitzen willst). Du bist also auch dazu gezwungen, Englisch zu reden und kannst die Sprache schneller lernen und verbessern.

Du musst keine Rücksicht auf deinen Travel Buddy nehmen: nur du entscheidest, was du sehen oder unternehmen möchtest und wie lange du dich an einem Ort aufhältst. Diese Freiheit genießt man nur allein.
 

# Vorteile für dein Abenteuer mit Travel Buddy

„Gemeinsam ist man stark“ lautet die Devise: Mit einem Travel Buddy an deiner Seite kannst du dich sicherer fühlen als allein – ob nachts auf einem Campingplatz, beim Trampen oder direkt bei der Ankunft im fremden Land.

Ein weiterer Vorteil für das Reisen zu zweit sind die Kosten. Beispielsweise spart man eine Menge beim Autokauf und den damit verbundenen Ausgaben für Sprit, da jeder nur die Hälfte zahlt. Auch die Kosten für die Campingplätze könnt ihr gemeinsam übernehmen.

Steckt ihr in schwierigen Situationen, könnt ihr euch zu zweit besser zureden, beruhigen und gemeinsam eine passende Lösung finden. So fühlt ihr euch durch den jeweils anderen gut unterstützt und wisst, ihr seid mit eurem Problem nicht allein.

Außerdem kannst du nach eurem Auslandsabenteuer, zurück im Heimatland, mit deinem damaligen Travel Buddy noch viele Jahre zusammen auf gemeinsame Erlebnisse und Erfahrungen zurückblicken.
 

# Nachteile für dein Abenteuer mit Travel Buddy

Trotz der vielen Vorteile für eine gemeinsame Reise sollten dennoch einige nachteilige Aspekte beleuchtet werden. Reist du für einen längeren Zeitraum mit einem Travel Buddy, muss klar sein, dass ihr Tag und Nacht zusammen abhängt. Es kann schon mal vorkommen, dass ihr Meinungsverschiedenheiten habt, euch streitet, euch für andere Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten interessiert oder einfach mal eure Ruhe braucht. Man sollte daher darauf achten, mit einem Buddy zusammenzureisen, den man schon länger kennt und von dem man weiß, dass man sich mit ihm gut versteht und einigen kann.

Natürlich gilt auch das Unterhalten in der eigenen Muttersprache als großer Nachteil, da das Verbessern der englischen Sprache dadurch leider zu kurz kommen kann.

Ebenso nachteilig ist, dass ihr eventuell keine Kontakte zu anderen Backpackern oder „local people“ knüpft, weil ihr eher unter euch bleibt. Trotz des Beisammenseins kann man daher auch schnell alleine sein.

Allerdings müssen die aufgeführten Nachteile für das Reisen mit einem Travel Buddy nicht zwingendermaßen eintreten. Es gibt verschiedene Möglichkeit, auch zu zweit mit den „Kiwis“ oder anderen Backpackern Kontakt aufzunehmen. So kann man beispielsweise mit dem Arbeitskollegium Freundschaften schließen. Weiterhin kann man durch Couchsurfing die „local people“ kennenlernen, mit denen man natürlich auf Englisch kommunizieren muss. Auch zu einem Streit muss es nicht kommen, obwohl man sich rund um die Uhr sieht. Im Gegenteil! Man kann sogar noch mehr zusammenschweißen.


© Foto: Tourism & Events Queensland / Jarrad Seng

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Katharina Block

Schon während der Schulzeit stellte Katharina fest: Sprachen sind ihr Ding! Daher ging es nach dem Abitur direkt ins Ausland: Neuseeland, Australien und Fiji warteten. Nach dem Auslandsaufenthalt wollte sie ihre Sprach- und Kulturkenntnis weiter ausbauen und entschied sich für ein internationales Kommunikationsstudium. Im Master spezialisierte sie sich als Medienübersetzerin und -texterin.

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