Ein Australier in Berlin

G’Day aus Down Under

Wie einige von euch sicherlich schon mitbekommen haben, sind Corey und ich mittlerweile wieder in Australien. Entschuldigt, dass meine Schreibweise etwas komisch sein wird. Mein Netbook ist ein Aussie. Insofern ist es der deutschen Tastatur-Sprache nicht ganz gewachsen und weiss mit Umlauten und s-zetts so gar nichts anzufangen. Ich weiss zwar, dass man das irgendwo umstellen kann, aber ich habe keine Ahnung, wie. No worries.
  

Bei der Passkontrolle trennen sich die Wege

 
Samstag Morgen machten wir uns nach 10 Monaten Deutschland fuer Corey auf die viel zu lange Heimreise nach Down Under. Keiner in Australien wusste davon. Wir wollten ein grosses Ueberraschungspaket sein, denn eigentlich sollte Corey erst im August wieder kommen.

Einmal um die Welt und mit einer schmerzenden Portion Sitzfeisch spaeter landeten wir erschoepft, aber happy in Melbourne. Nachdem wir innerhalb einer Stunde sowohl durch die Pass- als auch die Zollkontrolle hindurch waren, fanden wir in Coreys Koffer Post von der Berliner Flughafenkontrolle. Darauf stand, dass der Koffer auf Grund verdaechtiger Gegenstaende aufgemacht werden musste, aber nichts entnommen wurde. Die Kombination von Computer, einer Flasche Alkohol und die Fernsteuerung fuer einen Hubschrauber, den er von Reisebine zum Abschied geschenkt bekam, sorgten beim Durchscannen des Koffers wohl fuer ordentlich „Zuendstoff“.
   

Anflug auf Melbourne

 
Victoria begruesste uns mit typisch australisch-winterlichen Wetter, zumindest hier unten an der Suedostkueste. Es regnete und die Temperaturen waren viel zu nah an der Frostgrenze. Wenn ihr in Deutschland vom Sommer die Nase voll haben solltet, schickt uns gern ein paar Grad auf die Suedhalbkugel, bitte. Ich habe zwar extra meine Winterklamotten aus dem Keller geholt, aber selbst mit Schal, Muetze und Handschuhe ist es nachts nicht wirklich mollig warm. Wenn die Sonne scheint, treibt sie die Temperaturen immerhin eifrig in die Hoehe. Ein Hoch an dieser Stelle auf die intensive Strahlung. Und da wir die Ostkueste bis nach Brisbane hochfahren wollen, steigt das Thermometer hoffentlich gleich mit an.
 

Sea Lake

 
Genau das ist unser Plan: Hinauf mit dem Crib-Camper von Jucy bis hinauf in den Sunshine State. Fuer Corey heisst das, einmal Touri sein im eigenen Land. Schliesslich hat er ausserhalb von Victoria und mit Ausnahme von Sydney nicht viel vom 5. Kontinent gesehen. Aber das ist bei uns in Deutschland ja nicht anders. Das eigene Land entdeckt man immer spaeter. Und da Corey sich zur Zeit (noch) mehr deutsch als australisch fuehlt, kommt er sich eh wie ein Besucher statt Einheimischer vor. Bei der Camper-Abholung fiel ihm glatt das Wort fuer Tankstelle nicht ein. Stattdessen sagte er fuel restaurant – Benzin Restaurant. Lost in Translation.
  

Sea Lake

 
Doch bevor es Donnerstag „on the road“ geht, hiess es erstmal Familie und Freunde zu ueberrumpeln. Das bedeutete nichts weiter als ein kleiner Umweg von insgesamt 800 km, aber das ist ja in Australien eher eine Kurzstrecke.

In Sea Lake angekommen, war die Freude natuerlich gross. Noch am selben Abend schob mich Corey fuer kurze Zeit aufs Abstellgleis, als es hiess, sein geliebtes Auto Lucy, einen Holden Ute, „auszufuehren“. Da er ein ganzes Jahr nicht mehr gefahren ist und im Melbourner Stadtverkehr ganz schoen ins Schwitzen kam, hab ich ihn nur zu gerne „spielen“ lassen. Soviel fuer heute. Sobald in Lakes Entrance der Startschuss fuer unseren Roadtrip faellt, seid ihr wieder mit dabei.

See ya, Corey & Steff

Autor/in des Artikels

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Stefanie Stadon

Steffi studierte zunächst Bank-Betriebswirtschaftslehre, wechselte danach jedoch mit Euphorie zur Geschichtswissenschaft.
Nach gelungenem Abschluss war das Fernweh groß geworden, also zog sie ab August 2010 für ein Jahr durch die Weiten Australiens.
Ihr schönstes Souvenir, dass sie sich mit zurück in die Heimat brachte, ist ihr australischer Ehemann Corey.

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